Göncz László - Nagy Zoltán: Őrségi végeken (Lendva, 1998)

Dr. Nagy Zoltán: Historischer Überblick

Šalovci mit bedeutender finanzieller Unterstützung des Mutterlandes, be­sonders der Generalversammlung und Selbstverwaltungsbüros des Ko­­mitats Vas, weiters mit der uneigen­nützigen Unterstützung von Museen, Institutionen, Archiven und anderer geistiger Kräfte entstanden. Die hier präsen­tierten, in ungari­schen Archiven zu findenden Landkar­ten, Dokumente, die lokalen originalen Dokumente und eth­nographischen Ge­genstände geben ei­ne Kostprobe von dem gegenständ­lichen und geistigen Vermächtnis der Bevölkerung ungarischer Natio­nalität evangelischer Konfession Augsburger Bekenntnisses. Die in drei Dörfern gefundenen Antiqui­täten sind gleichzeitig erhalten ge­bliebene Stücke der universellen mittelalterlichen Kultur. Diese Kul­tur repräsentiert den Archaismus der Region, weist aber gleichzeitig auch auf das Aufeinanderange­wiesensein der hier lebenden Völ­ker. Die Mühlsteine, die Handmühle zum Stampfen von Buchweizen und Hirse, der Mörser, die Krüge der Töpfer, der Faserkamm für Hanf, der gezimmerte Kasten für Mitgift, das Mittel des Frondienstes, das Schnitzbeil sind Zeugen einer ver­gangenen Zeit. Die Landkarten und die skizzierten Landkarten die das historische Őrség präsentieren, zei­gen die Lage der drei Dörfer in ihrer weiteren Umgebung zu verschie­denen Zeitpunkten und sie weisen auch auf Daten über die ursprüng­liche Siedlungsstruktur hin. Die Do­kumente versuchen Einzelheiten über die Lebensweise zu ver­mitteln (Inventare) und die einstige Denk­weise wird durch ein Protokoll während des Milleniums wie­dergespiegelt. Das in Hodos 1896 erstellte, mit den natio­nalen Farben umrahmte feierliche Dokument ist ein Zeuge der Stim­mung der damaligen Zeit. “Der Kreisnotar Janos Rigó schlägt vor, daß die anwesenden Vorgesetzten und Abgeordneten an der Spitze der mit nationalen Armreifen erschie­nenen Feuerwehr, unter unserer na­tionalen Fahne zu dem ersten Haus des Dorfes ziehen und patriotische Lieder singend durch das Dorf zie­hen mögen. Mit der sich anschlie­ßenden Bevölkerung empfangen wir das Volk der oben erwähnten Dör­fer: Kapornak, Domaföld, Kotor­­mány und Saal und wir ziehen feier­lich in die Kirche. Der Vorschlag wurde mit Wohlgefallen empfangen und vollzogen.” 65

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