Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

der Durchmesser am Rand beträgt 13 cm, der Bodendurchmesser beträgt 11 cm, die Höhe beträgt 3,5 cm. Ähnliche Form haben noch zwei Schüsseln (Abb. 18. 12,13): bei einer Schüssel hat die Wandung eine Brec­hung im Winkel, unter der Brechung verschließt sie sich am Boden, bei einer anderen Schüssel kann man eine leichte Verdickung des Randes bemerken. Die Durchmesser am Rand betragen 13 und 18 cm. In der Kategorie der kegelförmigen Schüsseln waren zwei große Exemplare (Abb. 18. 14,15) mit einem Randdurchmesser von 32, bzw. 28 cm zu beobachten. Die Ränder sind leicht verdickt, die Wände sind mit Rippen verziert. Die Serie der kegelförmigen Schüsseln ergänzte sich durch Schüsseln mit leicht gebogener Wandung und profiliertem Rand (Abb. 18. 16) oder mit verdicktem Rand, aus rauhem Ton gefertigt (Abb. 18. 17). Diese haben einen 16 und 18 cm langen Randdurchmesser. Eine weitere Form der kegelförmigen Schüsseln ist die hemisphärische Schüssel mit stark gebogener Wandung. Diese Kategorie von Schüsseln wurde aus rauhem Ton gefertigt, die zwei entdeckte Exemplare haben verschiedene Größe: die kleinste (Abb. 18. 18) hat einen Randdurchmesser von 8 cm, Bodendurchmesser von 6 cm, mit einer Höhe von 4 cm; die größte (Abb. 18. 19) hat einen Rand­durchmesser von 19 cm, Bodendurchmesser von 8 cm und eine Höhe von 9 cm. Die letzte ist an der Basis mit Alveolen verziert, ähnlich wie bei den handgeformten Schalen. Die Schüssel mit der Form eines Kegelstammes mit verdicktem Rand und einer Rippe im Relief unter dem Rand ist nur durch ein einziges Exemplar vertreten (Abb. 18. 20). Der Durchmesser am Rand beträgt 22 de cm. Die kugelförmigen Schüsseln kamen nur in geringer Anzahl vor. Die zwei Exemplare sind fast identisch: eine hat längere (Abb. 18. 21), die andere etwa kürzere Ränder (Abb. 18. 22). Die Randdurchmesser betragen 13 cm, die Maximaldurchmesser 14 cm. Krüge. Die Krüge von Lazuri- Râtul lui Bela, obwohl sie nur fragmentarisch sind, können in zwei große Katego­rien unterteilt werden. Man kann zwei Formen identifizieren: die doppelkonische Form mit dem Maximal­durchmesser am unteren Drittel des Gefäßes. Das am häufigsten verwendete Verzierungselement für diesen Typ ist die Schulterfacettierung über dem (Abb. 19. 1- 20). Bei zwei Exemplaren kann man eingeglättete Verzierungen am Maximaldurchmesser beobachten (Abb. 19. 3, 5) und bei mehreren Exemplaren ist jede zweite Facette mit einem im Netz eingeglätteten Ornament versehnt. Ein Exemplar von zwanzig facettierten doppelkonischen Krügen ist ziegelrot, zwei sind kaffeebraun, es wurden zwei unverzierte Exemplare entdeckt. (Abb. 20. 1, 2). Eine andere Kategorie bilden die Krüge mit abgerundetem Körper. Innerhalb dieser Kategorie sind zwei Typen zu beobachten: kleine, kugelförmige Krüge (Abb. 20. 3) und (eher) langovale Krüge (Abb. 20. 6, 7). Die Exemplare mit langovalem Körper sind mit senkrechten, eingeglätteten Linien verziert. Eine besondere Form ist der Krug mit dem Wandungswinkel im oberen Teil des Gefäßes mit Linienband im Netz auf der Schulter (Abb. 20. 4). Bei der Ausbildung des oberen Teils kann man zwei Haupttypen unterscheiden: Krüge mit eher trapezför­migem Rand und zylindrischem Hals, mit Rippe im Relief oder mit senkrechten eingeglätteten Linien (Abb. 20. 8, 9, 13-18) und längere Krüge mit profiliertem Rand mit Rippe im Relief (Abb. 20. 19-21). Bei der Ausgestaltung des Henkels ist der runde oder ovale Schnitt überwiegend (Abb. 19. 21-22). Viel weniger haben eine Kannelüre in oberem (Abb. 19. 23) oder unterem Teil des Henkels (Abb. 19. 24). Ein Henkel ist im oberen Teil mit einer eingeschnittenen Linie (Abb. 19. 25). Vorratsgefäße. Die Vorratsgefäße können in erster Reihe aufgrund der Ausbildung der Ränder charakterisiert werden. 49

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