Gindele, Robert: Die Entwicklung der kaiserzeitlichen Siedlungen im Barbaricum im nordwestlichen Gebiet Rumäniens (Satu Mare, 2010)

3. Die Mikrozone Ecedea Sumpf

machen. Unserer Meinung nach, kann diese er­ste Zone von unterschiedlichen Dimensionen kann, abhängig von der Wichtigkeit der Kom­munikationswege, die sie überqueren, und der kommerziellen und politischen Grenzstädte. Ohne Zweifel war der Hauptzugang von Nordwesten zu Dacia das Flusstal Ortelecului, durch das Tal des Flusses Zalău. Das Ortelecu­lui Tal bis zur Mündung in dem Zalău Fluss, bis Hereclean bietet sehr gute Wohnbedingungen. In diesem Punkt teilt sich der Verkehrsweg in zwei, einer geht weiter in Richtung Nord-Wes­ten durch das Zaläului Tal und Crasnei Tal, der andere geht nach Westen, durch das Cras­nei Tal und Barcäului Tal. Die Zone bis zu der Abzweigung der Kommunikationswege war in der Römerzeit intensiv bewohnt. Die archäologischen Forschungen die in dieser Hauptzone des römisch-barbarischen Kontaktes durch­geführt wurden, waren wichtiger als die von anderen solchen Regionen. Dank der Entwicklung der Stadt Zalău auf die barbarischen Siedlungen (die Terrassen der Zalău Flusstal) wurden mehrere Rettungsgrabungen auf Flächen von verschiedenen Größen durchgeführt. Dank der großen Anzahl von Ausgrabungen können wir einen Vergleich zwischen diese und ein anderes Schema der Siedlungsentwicklung machen. Der meist erforschte Fundplatz im Zalău Tal war das von Zalău - Bd. Mihai Viteazu. Die archäologischen Sektionen umfassten eine Oberfläche von etwa 8000 m2. Die systematische Veröffentlichung der Entdeckun­gen ermöglicht uns eine Analyse der Entwicklung der Siedlungen348. Nach der Erstellung einer Karte aufgrund der über die Verbreitung der handgeformten, feinen, schwarzen Keramik und der gestempelten Keramik veröffentlichten Informationen, wurde es möglich, mehrere Entwicklungsphasen wir für den Siedlungsbere­ich auszuarbeiten. Phase 1 Zalău- Bd. Mihai Viteazu.(Wohnung 4a) Die erste Phase der Siedlung kann mittels einer Fibel, Typ „ Augenfibel” Almgren III.53, die im Haus 4a erschien, datiert werden. Diese Art von Fibel kam in Barbaricum, in der Przeworsk-Kultur, in der Gruppe 1 der Frauen-Grabstätte und datiert in die Phase B2, in die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts349. Das oberirdische Haus ist von der Placierung der Pfostengruben begrenzt. Die Autoren der Publikation meinten, dass die Kera­mikfragmente aus der Tiefe von -40 -50 cm350 wahrscheinlich zu dem Befund gehören. Neben der grauen und ziegelroten feinen Keramik sind im Befund auch grobe graue und grobe ziegelrote Keramik zu finden. Das Keramikmaterial hat einen exklusiv provinziellen Charakter, es fehlt die handgeformte und die gestempelte Keramik. Phase 2a Zalău- Bd. Mihai Viteazu.(Wohnung 4) Der nächste chronologische Horizont ist die Zeit der Makromannenkriege oder ein bisschen früher, dati­' Limes - Staatsgrenze Karte 19. Mikrozone Zalău. 348 Matei - Stanciu 2000, 86- 102, Nr. 153 (287), Anhang 12- 14. 349 Godlowski 1970, Fig. 8. 350 Matei -Stanciu 2000, 90. 120

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