Ciubotă, Viorel - Nicolescu, Gheorge - Ţucă, Cornel (szerk.): Jurnal de operaţiuni al Comandamentului Trupelor din Transilvania (1918-1921) 2. (Satu Mare, 1998)

Lingvistică şi etnografie / Sprachwissenschaft und Volkskunde / Nyelvészet és néprajz - Varietăţi şi uzanţe lingvistice / Sprachvarietäten und Sprachgebrauch / Nyelvi változatok és nyelvhasználat

Deutsche Spra chvarietäten in drei Bana ter Städten 487 rumänisch zu erziehen. Die vorliegende Untersuchung hat aber genau das Gegenteil festgestellt, und zwar, dass die Gewährspersonen sich bemühen ihre Kinder deutsch zu erziehen, und das auch im Falle der Mischehen, wo die Interaktionssprache mit dem Partner das Rumänische ist. Was den täglichen Gebrauch der deutschen Sprachvarietäten betrifft, wurden domänenspezifisch unterschiedliche Ergebnisse in den drei Ortschaften erzielt. Die Familie gilt natürlich dabei als Hauptdomäne und wird darum in dieser Einstufung nicht einbezogen. Karansebesch: 1. mit den Nachbarn (Dialekt) 2. mit Freunden (Dialekt) 3. im Beruf 4. bei Kulturveranstaltungen Reschitz: 1. mit Freunden 60 % (davon 42,4 % Umgangssprache und 6 % Dialekt) 2. mit den Nachbarn 54,5 % (davon 42,4 % Umgangssprache, 6 % Dialekt) 3. bei Kulturveranstaltungen 54,5 % 4. im Beruf 39,4 % Für Lugosch sind die Zahlen nicht so relevant. Als Hauptdomäne bleibt die Familie, wobei an zweiter Stelle merkwürdigerweise die Kulturveran­staltungen stehen. Die Angaben sind aber nicht als repräsentativ für die gesamte Sprachgemeinschaft zu werten. Hoch sind auch die Zahlen bei der Zweisprachigkeit. In Karansebesch stehen an erster Stelle die Kulturveran­staltungen. Hier wird sowohl Rumänisch als auch Deutsch gesprochen, ent­sprechend einerseits des Ansprechpartners und andererseits des Gesprächs­themas. Dasselbe gilt in Reschitz für den Freundeskreis. Die Einteilung nach sozialen Schichten hat keine Besonderheiten im Sprachgebrauch ergeben, was nicht heißt, dass es keine sprachbezogene Unterschiede entsprechend der sozialen Schicht in der jeweiligen Ortschaft existieren. Die Untersuchung hatte nicht das Ziel, repräsentative Angaben zu den drei Ortschaften zu machen, sondern nur einen Gesamtüberblick der möglichen sprachlichen Unterschiede zu geben, die durch sozialen Faktoren entstehen. 54,5 % 36,4 % 27,3 % 27,2 %

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