Ciubotă, Viorel - Nicolescu, Gheorge - Ţucă, Cornel (szerk.): Jurnal de operaţiuni al Comandamentului Trupelor din Transilvania (1918-1921) 2. (Satu Mare, 1998)

Lingvistică şi etnografie / Sprachwissenschaft und Volkskunde / Nyelvészet és néprajz - Contact lingvistic: iterferete, bilingvism / Sprachkontakt, Interferenzen, Zweisprachigkeit / Nyelvi kontaktus, interferencia-jelenségek, kétnyelvűség

Deutsches Lehngut in Transkarpa tien 417 werden die deutschen Entlehnungen in den Ortschaften gebraucht, die sich unweit von deutschen Siedlungen befinden, und zwar im Kreis Mukacevo bzw. T’acevo. Hierher siedelten im 18. Jh. Bauern, Handwerker und Holzfäller aus den Gegenden um Bamberg und Würzburg in die verlassenen Dörfer bei Mukacevo und Cynadievo sowie in den Dörfern des Teresvatals um. In den ruthenischen Mundarten dieser Regionen haben wir fast alle gesammelte entlehnte deutsche lexikalische Einheiten der obengenannten thematischen Gruppen fixiert. In den westlichen [u]-Mundarten des Gebiets an der Grenze mit der Slowakei und Ungarn trifft man oftmals deutsche Entlehnungen, die durch Vermittlung der slowakischen und ungarischen Sprache entlehnt wurden (das ist meistens die Lexik aus den thematischen Gruppen 1, 4 und 5). In das Turjatal kamen die Deutschen in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts (1802), um die normale Entwicklung des Hüttenwerks zu sichern. In Eisenwerk von Túrja Remeta wurden landwirtschaftliche Werkzeuge wie Spaten, Hacken, Heu- und Mistgabeln sowie andere für die Hau s Wirtschaft brauchbare Geräte produziert. In den 80er Jahren des 19. Jhs. kam eine neue Ansiedlungswelle in das Turjatal. Sie war mit dem Bau eines Holzdestillationswerkes in Túrja Bystra verbunden. Nach der Verpachtung des Werkes von Túrja Bystra konzentrierten sie sich mehr auf den weiteren Aufbau der chemischen Fabrik. Aus Konstanz kamen Kupferklemperer, Maurer, Schlosser, Tischler, sowie Arbeitskräfte aus den böhmischen Siedlungen Sinjak, Puznjak und Unter-Hrabownitz u. a. Dörfern der deutsch-böhmischen Sprachinsel bei Svaljava. Im Bantlin - Chemie-Werk AG in Perecyn, das im Jahre 1893 in Betrieb genommen wurde, und Holzkohle, -pech, -geist, Essenz, Essig, Klebstoffe u. a. Chemieerzeugnisse produzierte, arbeiteten Fachleute aus Deutschland und Österreich9. Die örtliche ruthenische Bevölkerung stand mit ihnen im Kontakt und hat mehrere lexikalische Einheiten aus dem Gebiet der Holzbearbeitung, Chemieindustrie und auch Lexeme, die bestimmte Prozesse und Handlungen bezeichnen, entlehnt, z. B.: burlek < dt. Bohrer (ukr. sverlo)', buglek < dt. Bügel (ukr. skoba)', dile < dt. Dille (ukr. vtulka)-, drarjgel’ < Drang (ukr. porih)', faintsuk < dt. Feinzug (ukr. volocyl’nyj stanok); kol’ < dt. Kohle (ukr. kamjane vuhil’a); kurbl’i < dt. Kurbel (ukr. kryvo/ьур, rukojatka); magnet < dt. Magnet (ukr. mahn’it)', majler < dt. (ukr. vohnysce dl’a vypal’uvan’a vuhil’a)-, majlerkol’ < Meilerkohl (ukr. derevjane vuhil’a)-, Jlojder < dt. Schleuder (ukr. zentryfuha)-, Jtendr < dt. Ständer (ukr. stojak); git < dt. Kitt (ukr. samaska)-, /über < dt. Schuber (ukr. 9 HOLOVCAK / Melika 1996.

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