Ardelean, Gavril (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări. Seria ştiinţele naturale 1. (2000)
Faună
1 Satu Mart-Studii şi comunicări | Voi. I - Ştiinţele naturii | pp. 147 - 150 | Mai 2000 | UNIKALE EREBIA LIGEA - EXEMPLARE (LEPIDOPTERA, SATYRIDAE) VON DEN SÜDKARPATEN (MT. RETEZAT) Szabó Endre Satu Mare Zusammenfassung: - Im Retezat-Gebirge (S-Karpaten) wurden 2 aberrative â 6 von Erebia ligea carthusianorum FRUHSTOFER, 1909 gefangen, die der Originalbeschreibung der seitdem nie wiedergefundenen E. ligea ab. huebneri OBERTHUR, 1909 sehr nahe kommen. Die möglichen Ursachen dieser Erscheinung werden diskutiert, und die aberrative Form wird - entgegen der Meinung von OBERTHUR (“Albinismus ") - als Flavinismus gekennzeichnet, welche als Tendenz auch bei anderen Erebia-Arten vorkommt. Abstract: - In Mts. Retezat (South Carpathians) 2 aberant males of Erebia ligea carthusianorum fruhstorfer, 1909 were captured. They display a great similarity ton the original description of E. ligea ab. huebneri OBERTHUR, 1909 wich appears never be captured since the original description. The possible causes of this phenomenon are discussed. This aberrant form is recognised as a further case of flavinism, known also in other Erebia species, as opposed to the opinion of OBERTHUR („albinism ”). Anläßlich einer Sammelreise in den Südkarpaten, im Retezat-Gebirge wurden zwei auffallende, aberrative Exemplare von Erebia ligea (LINNAEUS, 1758) gesammelt. Das erste Exemplar wurde am Fluß Râul Mare (in der Nähe von berhina), auf einer Bergwiese, in unmittelbarer Nähe des Flußes, am 20 Juli 1979 gefangen. Auch die bekannten Lepidopterologen Dr. F. König (Timişoara - Temesvár), Dr. W. SlEPE und J. STAMM aus Deutschland waren anwesend. Den nächsten Tag (21 Juli 1979) konnte ich an selber Stelle noch ein Exemplar aus dieser auffallenden Individualform erbeuten. Diesmal auch mein älterer Bruder, Gy. SZABÓ war anwesend. Die Stelle war eine steinige Gebirgswiese, mit mehreren Sträuchem, hauptsächlich Brombeeren, und mit vereinzelten Laubbäumen vermischten Fichtenwälder umgeben. Die gesammelten Exemplare wurden als Erebia ligea carthusianorum FRUHSTORFER, ab. huebneri OBERTHUR, 1909 bestimmt. Diese Form wird in der Erebia — Monographie von WARREN (1936: 50) folgenderweise erwähnt: < Erebia ligea huebneri Obth., 1909, Et. Lép. comp. 3:331. Original Description. “Je possede une O albinisante (sic!) prise en Autriche entierement de couleur ocre jaune comme Fab. huebneri d'Euryale. Cette albinisante O a laquelle je donne de merne nom Huebneri a les pattes, les palpes, les antennas, le corps de la merne couleur ocre, sur laquelle ressortent en rouge orangé les fascies ordinaires et les ocelles trés réduits et trés atténués”. A fine aberration of a pale gold colour, with which the brighter bands contrast very strikingli.> Es ist zweifellos auffallend, daß diese Aberration meines Wissens seitdem nie wiedergefunden wurde. 147