Radoslav, Doru et al. (szerk.): Satu Mare. Studii şi comunicări 5-6. (1981-1982)
Arheologie
21 163 den, das drei Streitäxte enthielt und später eine Lanzenspitze und mehrere Räucherpfannen. Ein weiterer Schnitt wurde an einer anderen Stelle des Dorfes u.zw. bei „Fîntîna Tătarului“ angelegt. Es wurde dabei eine bronzezeitliche Siedlung mit einer einzigen Kulturschicht und Scherben der Suciul de Sus Keramik gefunden. Ferner fand man zwei Nadeln, eine mit umgebogenem und eine mit durchlöchertem Kopf und einem sternförmigen Gegenstand. 19. Ciumeşti. An der Fundstelle „Bostănărie“ wurden im Jahre 1962 Grabungsarbeiten angesetzt, die 16 Gräber der Otomani-Kultur anstochen. Im Jahre 1964 entdeckte man weitere 7 Gräber, so daß ihre Gesamtzahl jetzt 23 beträgt. 20. Culciul Mare. Neben den Stellungen der Landwirtschaftlichen Produktionsgesellschaft, am Rande des Dorfes, hat im Jahre 1969 eine Arbeitsgruppe begonnen, eine ausgedehnte Siedlung vom Ausgang der Bronze- und vom Beginn der Eisenzeit freizulegen. Es wurde eine einzige Kulturschicht von 0,30 m bestimmt, die Gefäße, enthält, Tassen der Suciu de Sus-Kultur (alle sind verziert), Keramikscherben und ein großes kegelstumpfförmiges Gefäß mit zylindrischem Hals der Gäva-Kultur. Kein einziges Bronzestück kam zutage. Die Ausgrabungen werden fortgesetzt. 21. Dindeşti. Zwischen dem 6. und 15. Oktober 1965 hat eine Arbeitsgruppe an der Fundstelle „Cetate“. Kontrollgrabungen durchgeführt. Es wurden drei Kulturs'Chichten erkannt: eine der Tiszapolgár und die anderen der Otomani I- und II-Kultur. An der Fundstelle „Grădina luiNegreanu“ wurden drei Brand- und ein Körpergrab, wahrscheinlich aus dem 3. bis 2. Jh. v.u.Z. freigelegt. 22. Medieşu Aurit —- Potău. a. Ciuncaşi. Im Sommer 1964 hat eine Arbeitsgruppe in der Gemeinde Medieşu Aurit an der Fundstelle Ciuncaşi angesetzt. Es wurden drei Siedlungsschichten, Gruben mit Tierknochen, Süßwassermuschein, ein verkohltes Weizendepot, eine große Menge Keramik, Werkzeuge aus Knochen, Steinäxte, eine Lanzenspitze, eine Bronzenadel, Gegenstände aus Obsidian usw. gefunden. Die zwischen den Armen des Seinelul-Baehes gelegene Siedlung gehört zur ersten bis zum Beginn der zweiten Phase der Otomani-Kultur. Die Siedlung ist inselartig und hat wahrscheinlich auch künstliche Wehranlagen. b. Dimbul Acastäului. Im Weichbild der Gemeinde Medieşu Aurit, neben der Straße nach Apa, in 640 m Entfernung von der Otomani- Siedlung Ciuncaşi, wurde im Jahre 1968 ein Hügelgrab freigelegt. Die Arbeit wurde mit einem Buldozzer ausgeführt, wobei sieh auch wertvolle Beobachtungen über die Freilegung von Hügelgräbern mit mechanischen Mitteln ergaben. An der Bäsis des Grabhügels fand man die Fläche, auf der der Scheiterhaufen gebrannt hat, mit Kohleresten, Asche, kalzinierten Knochen, Gefäßen und an den Rand dieser Plattform nieli*