Satu Mare. Studii şi comunicări 2. (1972)

Arheologie - Istorie

198 Grab erhielt die Nummer 22 und wurde in die systematischen Funde eingereiht. Aus den Angaben, die Forschungen von Sanisläu ergaben, erhellt, daß das keltische Gräberfeld dieser iSedlung sowohl Brand — als auch Körpergräber enthält. Die meisten Bestattungen, insgesamt 12,. sind Brandgrubengräber. Körpergräber fand man bloß zwei, davon eines fast völlig zerstört war (Gr. 2 und 17) und ein einziges Urnengrab (Gr. 14). Im fogenden eine kurze Darstellung der Funde. Brandgrubengrab 1, größtenteils zerstört (Taf. XLIII. Kleiner Haufen kalzinierter Knochen; Eisenschwert in seiner Scheide. Die Schau­seite des Schwertes ist mit dem Greifen-eLiermotiv verziert; die abge­flachten Ketten sind gut erhalten. Der Unterkiefer eines Schweines stammt vom „Tieropfer“ (Abb. 4/1—4; Abb. 5; Taf. LXIX/1—6. Körpergrab 2, teilweise gestört. Rechteckiges Grab: 1,80X0,92 m (Taf. XLIII). Ausrichtung Schädel (NNO:400). — Beine (SSW 3660), ke­gelknopfverzierte HohlfuBringe mit StöpselverschluB aus Bronze an je­dem FuB (Abb. 3/8, Taf. L/3); auf der linken Seite des Beckens, eine Kanne mit zweifädigem Henkel (Abb. 8/5; Taf. L/2). Grab 3. Wahrscheinlich eine Brandgrube. Kalzinierte Menschenk­nochen, in der Nähe von einigen Schafsknochen vom Tieropfer; der un­tere Teil einer rituali gebrannten und gebogenen Schwertklinge (Taf XLIII; Taf. L/4—5). Brandgrubengrab 4. NNO—SSW ausgerichtet, 0,92 m Tiefe (Taf XLIV). Kalzinierte Knochen in nördlichen Teil des Grabes, in zwei klei­nen Haufen. In einem davon eine Eisenfibel vom Typus Latene C (Abb. 3/3; Taf. LII/2) und eiserne Hohlarmringe mit StöpselverschluB in Bru­chstücken (Abb. 3/9; Taf. LII/3). Die Opfergefäbe waren im SSW—Teil des Grabes niedergelegt: eine Schüssel, ein großes, völlig zerstörtes Ge­fäß, grobes GefäB mit geschwungener Wandung, auf der Schulter mit Gitternetz verziert (Taf. LII/1). Das Tieropfer bestaht aus Schweinskno­chen, die in der Mitte der Grube angehäuft waren. Grab 5. Wahrscheinlich in Brandgrube. Einige kalzinierte Kno­chen und Bruchstücke einer Schwertkette (Abb. 4/4 Taf. LII/4). Grab 6. Wahrscheinlich in Brandgrube. Wenig kalzinierte Kno­chen. Daneben die Spitze einer Schwertklinge und der untere Teil eines Speeres (Abb. 4/6; 6/5, Taf. LII'5—6). Grab 7 (?), Eine Speerspitze mit leicht erhabener Mittelrippe. Sie wurde in der Wand einer Grube gefunden, aus der man Ton gesto­chen hatte (Abb. 6/1; Taf. LI/1). Grab 8. (Brandgrubengrab? L^rnengrab?). Reste von einer Ter­rine, die zussammen mit kalzinierten Knochen in einer Erdscholle einge­klemmt war.

Next

/
Oldalképek
Tartalom