L. Hably szerk.: Studia Botanica Hungarica 20. 1988 (Budapest, 1988)

Bunke, Zsuzsanna: Die ältesten Blütenpflanzen-Sammlungen des Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest

Frivaldszky's" (KANITZ 1865:194, 258; vgl. NENDTVICH 1872: 21-22), obwohl er nach Be­ruf Statthaltereibeamter war. Seine zahlreichen Neubeschreibungen haben sich jedoch nach GOMBOCZ (1936:440) nicht als gültig erwiesen. In der Bearbeitung des Frivalds zky-Materi­als müssen auch die zahlreichen Pflanzen mit den Anmerkungen von JÓZSEF SÁNDOR eben­falls in Betracht gezogen werden. Das Frivaldszky-Herbar gelangte durch Kauf in das Mu­seum (vgl, die marginale Anmerkung von JÁVORKA bei MOT Vándorgy Münk. 1872: 105). XI. Wie schon erwähnt, kommen in verschiedenen Herbarien Abbildungen vor, die ehemals von den Sammlern selbst neben die Pflanzen hingelegt wurden. Diese sind nicht nur Dokumen­te der Pflanzenbestimmung, sondern auch Beweise des künstlerischen-technischen Niveaus und auch der Betrachtungsweise. Die ältesten Kupferstiche sind im Herbarium Mygindianum zu finden (Tafel III. 3). Im Herbarium Hoppeanum gibt es z.B. 13 Abbildungen; es sind dabei Bleistiftzeichnung handgemalt, Kontur-Kupferstich mit und ohne Illumination, tonreicher schwarz-weiss Kupferstich und auch Lithographie. XII. Unsere Arbeit: Angaben, verschiedenartige Informationen, Zusammenhänge zu erfor­schen, fordert viel Mühe und Geduld, braucht daher auch eine psychologische Unterstützung. Hier, in der Botanischen Abteilung des Naturwissenschaftlichen Museum s, haben wir - ver­suchsweise - mit einem Zurückzählen von 1830 bis zu den ersten Spuren, von Jahr zu Jahr die wichtigsten Daten unserer Sammlungen durchgesehen, parallel damit wurden die Ereig­nisse der Welt- und Heimatgeschichte, wissenschaftliche Entdeckungen, Entstehen grosser Kunstwerke erwähnt (Zusammenkünfte in der Botanischer Abteilung, aktuelle Forschungs­tätigkeit zu besprechen). Wenn zu den Zeit- und Raumkategorien, auf die wir in unseren Her­barien treffen, auf assoziative Weise andere Kenntnisse und kulturelle Erlebnisse gesellen können, wird unsere Betrachtungsweise reicher sein. Das erleichtert die Mühe unserer Ar­beit, und führt auch im Museum zu gründlicheren Sachkenntnissen und wirksamerer Benützung des Herbarmaterials (". . . to make our collection better known and its use more effective", WAGENITZ 1982, Begleitworte). KÁROLY FLATT mahnte schon vor 85 Jahre: ". . . die Sache ist international geworden" (1903:215).

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