Zs. P. Komáromy szerk.: Studia Botanica Hungarica 14. 1980 (Budapest, 1980)

Telek, I.: Algen Untersuchungen auf unterschiedlichen Böden im "natürlichen" Ökosystem und in Landwirtschaftlichen Kulturen

Waldboden stammten. Die weiteren Grünalgen kamen nur in geringer Arten- und Individuenzahl vor. Chlorella min lata kam hier auch nur in der Herbstproben vor, dagegen Chi, simplex (?) nur in den Frühjahrsproben. Chlorococcum humicolum vertraten im Herbst eine geringe anzahl von vegetativen Zellen, im Frühjahr abgerundete Sporen. Die Oocystis pusilla Zellen, welche 9-10 um lang und 3-4 um breit sind, waren nur in den im Frühjahr gesammelten Proben zu finden. Die Closteridium bengalicum kam nur in einer einzigen Frühjahrsprobe zum Vorschein, wel­che am Rande des Weges genommen wurde. Es ist anzunehmen, dass sie mit dem Berieselungs­wasser in den Boden gelangt ist. CHRYSOPHYCEAE - Unter den gelblich-braunen Algen kamen Vischeria stellata . V. punctata, Pleurochloris magna , PI . commutata und PI. meringensis vor. Diese bildeten im Herbst dickwan­digere Dauerzellen mit grossen Vakuolen und gelbem Heterochrom. Im Frühjahr verfügten sie über kleinere Vakuolen und einen frischgrün Chloroplast. Im Sommer wurde ihre Farbe wieder gelb. BACILLARIOPHYCEAE - in der Zahl der Arten waren die Kieselalgen gering vertreten, doch ihre Individuen zahl war sehr gross. Navicula minima und Hantzschia amphyoxis repräsentierten sich gleicherweise in jeder Jahreszeit in grosser Anzahl. Es war nicht selten, dass man 14-16 Exemp­lare im Blickfeld des 40-iger Objektives sehen konnte. Ihre Häufigkeit spiegeln auch die statisti­schen Angaben gut wieder: in den vier Proben (im Herbst, im Frühjahr, die chemische Probe und im Sommer) kam Hantzschia 32-mal, Navicula 24-mal vor. Das ist die grösste Häufigkeit. 2. Die algologische Analyse der mit Chemikalien behandelten Pomázer Bodenproben Auf die Winterwelzensaat wurde in den letzten Tagen des März pro Hektar 150 kg 46%-iges Karbamid und 3, 3 1 Wuxal Laubdünger gebracht. Am 5. Mai brachte man als Fungizid 0,9 1/ha Fundasol 50 WP und als Unkrautbekämpfungsmittel 3,0 1/ha 2-4-D-Aminsalz In den Boden. Die Wir­kung der Chemikalien spiegelt sich gut in den Proben von Anfang Juni wider. Von den Chemikalien wurden in erster Linie die Blaualgen geschädigt. Die Grün-, Gelb- und Kieselalgen erwiesen sich als widerstandsfähiger. Die Exemplare der Gattung Chalmydomonas waren in neun chemischen Proben im palmellaren und gloeocysten Zustand. Die Vischeria stellata war in ähnlich vielen, insgesamt in sieben Proben vorhanden. Unter günstigen Umständen kommt sie kugelförmig vor, doch hier in dem mit Chemikalien behandelten Bo­den kam sie als vielzackiger Stern, in einem Stark eingeschrumpften Zustand vor. Die Exemplare der Gattung Pleurochloris kamen in vier Proben zum Vorschein. Sie waren in jedem Fall mit einer dicken Zellwand umgeben. Die Zellen verfügten über eine grosse Vakuole und waren mit gelbem Heterochrom gefärbt. In neuen Proben war lebende Hantzschia amphyoxis vorzufinden, aber in jeder Probe waren leere Schalen und Schalen fragmente. Dire Häufigkeit war ähnlich der der zur Gattung Navicula gehö­renden Species. Chlorhormidium flaccidum kam in acht Proben zum Vorschein, aber in der Frühjahrsprobe zerfielen die langen Fäden In aus ein bis zwei Zellen bestehende Fädenstücke, in welchen die Va­kuolen und die Ansammlung von Öl erheblich war. Oocystis pusilla war in 8, Chlorella simplex nur in 2 Proben vorhanden. Von den Blaualgen fand ich nur in einer Probe Nostoc commune , die in dicke gelbe Gallerte gebettet war. Phormldi­um lividum und Ph. foveolarum Ihre Faden bildeten kleinere Hormogonien. Dagegen konnten im Frühjahr an vielen Stellen die leeren Gallerthüllen gesehen werden. Der Sommer ist die zweite Ruheperiode der Algen. Der diesjährige Sommer war sehr regen­reich und kühl. Auf dem einstigen Überschwemmungsgelände der Donau zwischen Pomáz und Szent­endre war der Grundwasserspiegel auch noch im Sommer hoch. Damit kann man erklären, dass in den Sommerproben die dominierende Art Hantzschia amphyoxis war, welche grosse Bodenfeuchtig­keit bevorzugt. Von 10 Proben kam sie in 9 mit einer grossen Individuenzahl vor. In etwas gerig­gerer Zahl kamen die Individuen der Navicula sp. vor. Die Repräsentanten der* Art Chlamydomonas sp. waren in 6 Proben im palmellaren und gloeo­cysten Stadium vertreten. In insgesamt 4 Proben fand ich sich aktiv bewegende vegetative Zellen. Neben Clohormidlum flaccidum hat sich Cl. nitens vermehrt.

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