G. Fekete szerk.: Studia Botanica Hungarica 8. 1973 (Budapest, 1973)

Orbán, Sándor ; Debreczy, Zsolt: Moos-arealgeographische Studien aus dem Gebiet der Karpaten und Karpatenbecken

Faktoren, die auf das Areal der Blütenpflanzen - teilweise un­abhängig vom jetzigen Klima - einwirken, wie etwa die geogra­phische Abgrenzung und das Grossklima; ihre Floren wände rung steht in engem Zusammenhang mit jener der Blütenpflanzen, in erster Linie der Holzpflanzen. Deswegen können diesbezüglich keine scharfen Arealgrenzen erwartet werden. Statt dessen die Vegetationszonen - die elastischer sind als das Klima - und auch die Eigenheiten der Grundgesteine treten in Erscheinung; innerhalb der einzelnen Vegetationszonen hat die mehrfache und regelmässige Ausbildung gewisser Mikroklimaräumen grosse Wahr­scheinlichkeit. Die Vegetationszone spiegelt mit einer gewissen Toleranz das Klima und determiniert das Lokalklima , welches bei humiden Klimaverhältnissen - vom Grundgestein einigermassen un­abhängig - die Qualität des Bodens eindeutig kennzeichnet. Sie bestimmt die potentielle Erscheinung der entsprechenden terri­colen, corticolen, humicolen Arten und nur die saxicole Lebens­form trennt sich je nach dem Grundgestein, in eine acidophile und eine basiphile Richtung. Bei aridem Klima werden auch die terricolen Moose vom Grundgestein in höherem Masse beeinflusst, die acidophilen und basiphilen Arten separieren sich territori­al besser, und nur die unterschiedlichen mikroökologischen Fak­toren (der ausgelaugte Boden am Fusse der Baumstämme , Moder, die langsam verwesenden Nadeln in den angepflanzten Nadelwäl­dern usw.) führen zu Ausnahmen. In Kenntnis dieser grundlegen­den Gesetzmässigkeiten müssen die Klima- bzw. Vegetationszone der Moose, bei den an ein feste Grundgestein gebundenen Lebens­formen hingegen das Wiedervorkommen von Grundgesteinen abge­steckt werden, die den Moosen gleichgeartete Verhältnisse bie­ten, um die Zusammenhänge unter den Inselartigen Vorkommen er­mitteln zu können. Neben den tatsächlichen Vorkommen an den aufgetragenen Punkten (Inseln) zeichnet sich ein wahrscheinli­ches, bedingtes Areal ab, welches wir bei unseren weiteren Sam­melwegen separat berücksichtigen werden, um diese unvollständig bekannten Flecken nach Möglichkeit mit neuen Daten aufzufüllen. Die Fundorte, ausserhalb der als gesetzmässig anzusehenden Punkte erfordern offenbar vielfach eine besondere Analyse. In dieser Hinsicht kommt den Mikroklimawinkeln sowie den lokalen geologischen und geomorphologischen Erscheinungen besondere Be-

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