L. Juhász Ilona: Amikor mindenki a háborús állapotok igája alatt roskadoz… Erdélyi menekültek a mai Szlovákia területén. Adalékok az első világháborús migráció történetéhez - Notitia Historico-Ethnologica 6. (Somorja-Komárom, 2015)

20. Földrajzi mutató

22. Flüchtlinge aus Siebenbürgen auf dem Gebiet der heutigen Slowakei Beiträge zur Geschichte der Migration während des Ersten Weltkrieges (Zusammenfassung) Rumänien hat am 27. August 1916 der Österreichisch-Ungarischen Monarchie den Krieg erklärt und schon wenige Tage später, am 30. August Kronstadt (Bračov) sowie deren Um­gebung erobert. Für die ungarischen Einwohner vor Ort kam der Angriff völlig unerwartet - aus der Grenzregion sind viele Menschen geflohen, die Einwohnerschaft mehrerer Sied­lungen, die auf dem vom Feldzug betroffenen Gebiet lagen, wurde wiederum von den Mi­litärbehörden ausgesiedelt. Die obdachlos gewordenen Menschen sind in verschiedenen Komitaten des Landes untergebracht worden, darunter auch in den nördlichen Gebieten des damaligen Königreichs Ungarn (die heute zur Slowakei gehören). Da es für das dama­lige ungarische Regierungskabinett unmöglich war, die Versorgung und die Unterbrin­gung der Flüchtlinge alleine aus seinen eigenen Mitteln zu finanzieren, ist diese schwierige und (nicht nur) finanziell opfervolle Aufgabe vor allem der Bevölkerung des Hinterlandes zugefallen. Weil das Thema bisher der Aufmerksamkeit der Forscher entgangen ist, verfü­gen wir nur über wenige Kenntnisse darüber, wie sich diese Flüchtlingswelle auf das Le­ben der aufnehmenden Familien auswirkte, wie man auf regionaler oder örtlichen Ebene die mit diesem Geschehen zusammenhängenden Probleme, den Bedarf an Unterkünften, die Nahrungsversorgung usw. geregelt hat. Nach hundert Jahren ist die Erforschung des Themenkomplexes mit den klassischen Methoden der Ethnologie nicht mehr möglich - es besteht keine Möglichkeit mehr, mit den Gewährs-Personen, d. h. mit den damaligen Betroffenen oder deren unmittelbaren Nachkommen, ein Interview zu führen. Wir kön­nen uns also nur auf die Archivforschung - und eine weitere wichtige Quellengruppe, auf die zeitgenössische Presse - stützen. Das vorliegende Buch beschränkt sich jetzt lediglich auf diese, letztere Quellengruppe. Die damaligen Zeitungen haben kontinuierlich, beinahe Tag für Tag verschiedene, die Flüchtlingsfrage betreffende Artikel, Berichte und Aufrufe usw. veröffentlicht, so dass un­ser Thema anhand dieser Dokumente fast bis in das kleinste Detail erforschbar ist. Die zeitgenössischen Blätter kann man aus der Sicht der ethnologisch-historiographischen Er­forschung des Themas im Wesentlichen als die wichtigsten und reichsten Quellen betrach­ten, die bis zu einem gewissen Grad die Informanten ersetzen können. Der vorliegende Band untersucht das Thema anhand mehrerer ungarisch-sprachiger Zei­tungen, die zwischen Ende 1916 und Juli 1917 in den damaligen Komitatssitzen oder an­deren größeren Städten (die sich alle auf dem Gebiet der heutigen Slowakei befinden) er­schienen sind. Ausgehend von diesem Material versucht der Band das gesamte Geschehen

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