Simon Attila: Egy rövid esztendő krónikája. A szlovákiai magyarok 1938-ban - Nostra Tempora 18. (Somorja, 2010)

Helynévmutató

Zusammenfassung 319 Sudetendeutschen - so konnte die EMP beim Verfassen des Statuts nicht wirklich zur Geltung kommen. Im Wesentlichen konnte die ungarische Partei auf die einzelnen Entwürfe immer nur nachträglich reagieren, wobei ihr Standpunkt sich fortdauernd geändert hat - und wurde in ihrer Forderungen allmählich immer radikaler. Schließlich ist zur wichtigsten Devise der Partei das Prinzip der gleichen Behandlung geworden, d. h. der Grundsatz, dass die Errungenschaften der sudetendeutschen Minderheit auch bezüglich der Ungarn gültig sein sollten. Im fünften Kapitel widmet sich der Autor jenen Tagen unmittelbar vor dem Münchner Abkommen, die auch für die ungarische Politik der Slowakei eine Wende bedeuteten. Die EMP nämlich, nachdem sie eingesehen hatte, dass die Problematik der Sudetendeutschen in die Richtung einer möglichen Grenzrevision zeigt, setzte sich in ihrem Beschluss von 17. September zu erstem Mal nach zwanzig Jahren offen für ihren Selbstverwaltungsrechten und indirekt auch neben der Revision des Friedensvertrags von Trianon ein. Die ungarische Partei verblieb aber auch in diesen turbulenten Tagen auf dem Boden der nüchternen parlamentarischen Politik, und darum bat sie auch die Bevölkerung. Diesen Umständen sowie dem bedachtsamen Verhalten der ungarischen Minderheit ist es zu verdan­ken, dass die Region auch in diesen schwierigen Zeiten ruhig verblieb, die stellungspflichtigen Ungarn folgten sogar den Mobilisierungsbefehlen. Das letzte große Kapitel behandelt die Ereignisse in der Südslowakei im Zeitraum zwischen der Münchner Arbitrage und dem Ersten Wiener Beschluss. Der Autor widmet sich den Veränderungen in der slowakischen Innenpolitik, den Verhandlungen zwischen Ungarn und der Slowakei bezüglich der Grenzrevision, weiterhin den Evakuierungsmaßnahmen der slowaki­schen Regierung. Das Grundgerüst dieses Kapitels stellt aber die Schilderung dessen, wie sich die ungarische Bevölkerung der Slowakei im behandelten Zeitabschnitt verhielte, dar. Nach dem Münchner Abkommen haben die in der Slowakei ansässigen Ungarn nämlich in einer Reihe von friedlichen Demonstrationen gezeigt, dass sie ihre Selbstverwaltungsrechte zur Geltung bringen möchten, und dass sie sich eine auf ethnischen Prinzipien ruhende Revision der slowakisch-ungarischen Grenzen wünschen. Die Regierung hatte diese Proteste anfänglich noch toleriert, später trat sie dagegen aber tatkräftig auf: in den südlichen Bezirken wurde sogar das Standrecht verhängt. Die Zeit unmittelbar vor dem Ersten Wiener Beschluss verging in der Region also in einer angespannten Atmosphäre, die aber keine Gewalttätigkeiten mit sich brachte. Die ungarische Bevölkerung in der Südslowakei hat die Entstehung der neu gezogenen, nach ethnischen Prinzipien revidierten Grenzlinien zwischen Ungarn und der Slowakei mit gro­ßer Freude und Zufriedenheit wahrgenommen. In ihrer Auffassung hatte nun eine neue Zeitrechnung begonnen - die Zeiten des Lebens in einer Minderheit waren nun ein abgeschlos­senes Kapitel. Die Monographie schließt mit einer Zusammenfassung der Forschungsergebnisse, außer­dem eine Chronologie des Jahres 1938, folgend von einigen wichtigeren Dokumenten aus der Betroffenen zeit sowie von einem Personen - und Ortsregister. Übersetzt von Máté Csanda

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