Viga Gyula (szerk.): Nagytárkány. I. Tanulmányok a község településtörténetéhez és néprajzához - Lokális és regionális monográfiák 5. (Somorja-Komárom, 2006)

Örsi Julianna: Adatok Nagytárkány társadalomrajzához

erschaft der Siedlungen in dem Zwischenraum Bodrog seit dem Mittelalter als eine klein­landschaftliche Gruppierung ihr Ungarentum, ihre Kultur und Sprache bewahrt hatte. Der unnmittelbare Nachbar von Nagytárkány ist Kistárkány. Über diese enge Beziehung zeugen die Mischehen, entstanden in den letzten hundert Jahren. Es ist eine Tatsache, obwohl die Einwohner der einen Siedlung reiche Reformierte sind, die Ein­wohner der anderen Siedlung sind Römisch-Katholiker, die unter bescheideneren Verhält­nissen leben. Hier ist also die gleiche Nationalität die stärkeste zusammenhaltende Kraft, erst danach kommen Religion und gesellschaftlicher Stand. Der wirtschaftliche Zwang und die Größe der Siedlungen verlangten aber eine Mobil­ität. Die Dörfer im Zwischenraum Oberer Bodrog bilden eine solche Gruppe, die als Ein­heit betrachtet werden kann. Sie pflegen aber Beziehungen auch zu anderen Gebieten in Zemplén und Rétség, wie auch mit der Ung-Gegend. Die Gebiete in Ungarn lieferten einen reformierten ungarischen Nachwuchs, von der Karpatengegend kamen immer mehrere griechisch-katholische Ruténén. Die Ruténén sind die am meist assimilierte Volksgruppe. Die römisch-katholischen Ungarn konnte ihre eigenartige Kultur mehr oder weniger gut bewahren. Die äußeren wirtschaftlichen und politischen Tatsachen haben die Einwohner in Nagytárkány einerseits mobilisiert (Auswanderungen nach Amerika, Offen­heit gegenüber den nördlichen und westlichen Bezirken des Landes), andererseits wur­den durch die Veränderung der Staatsgrenzen die Kontakte nach Osten und Süden ges­chlossen. Dies kann vermutlich auf vielen Gebieten ihrer Kultur festgestellt werden. 503

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