L. Juhász Ilona - Liszka József: Szakrális kisemlékeink - Jelek a térben 1. (Somorja, 2006)

Bevezetés

(Ljínleiŕung ôadrale Kleindendmäler innerhalb oder außerhalb einer ßiedlung gehören zum Glild eines Dorfes oder einer Kleinlandschaft genauso wie andere monumen­talere Objedte der Krchitedtur. DCicht nur weif diese Dendmäler eine dultische Gundtion haben, sind sie wichtig, sondern auch für die öiedlungs­­struhtur haben sie Gledeutung. Gletrachtet man sie im Einzelnen, so findet man eine Jude uon Deichen und ögmboien, in ihrer Bes am the it sind sie Gndi­­hator für die rechtliche, wirtschaftliche und religöse [Raum- Durchdringung einer Gemeinschaft; sie ma­chen aufmerhsam auf Grenzen und offenbaren den Glauben an numinose Orte. Deshalb sind sie natür­lich auch wertuolle hulturhistorische Dendmäler' sie sind darum relatiu früh, nämlich bereits im 19. (fh., Gegenstand der wissenschaftliche, vor allem der dul­­turhistorischen IBeobachtung geworden. Die im engeren (Sinn ethnologische Gorschung in unserer Region widmete diesem Ohe ma jedoch bis zum Deitpundt der Uende 19S9 deine besondere Giufmerdsamde.it, und dies gilt grundsätzlich sowohl für die ungarische wie auch für die slowadische Gorschung. (So wurden umfassende Dodumentation, Glnalgse und Restaurierung der sadralen Klein­­dendmäler lange heit vernachlässigt. Glls Glr­­beitsfeld zwischen uerschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, ideologisch sogar sehr problematisch, fanden sie uon deinem der etablierten uniuersitären Gâcher die gebührende SSBeachtung. Gn den letzten Sfahrzehnten hat sich das geändert, nun haben sowohl die Goldloristid (genauer: die religiöse Doldsdunde), die GCirchen- und Religionsgeschich­­te, wie auch die Glrchäologie, die Kunstgeschichte und der Dendmalschutz, und zwar mit ihren je eige­nen Deutungsmethoden dieses Ghema enidecdt. Die Kunstgeschichte betont (in enger Dusammenarbeit mit dem Dendmalschutz) ästhetische Kspedte und die dünstierische Kusführung der Objedte■ die öthnologie untersucht die Rolle, die sie im örtlichen religiösen Geber) spielen, ihren Kult und ihre Goldloretraditionen (unabhängig uom dünstierischen Kiueau der Kleindendmäter). Die sadralen GCleindendmäler der (Südslowadei werden seit 1997 uon dem Gorschungszenirum für &uropäische Dthnologie des Gnstituts für GKinder­­heitenforschung „Gorum “ in Komorn besonders un­ter ethnologischer Gl insicht dodumentiert. Diel dieses 1Unternehmens ist es, eine Datenbasis über die sadralen Kleindendmäler der Region zu schaffen (mit diesem Diel wurde ein Glrchiu für Sodraié Kleindendmäler gegründet). Uber einzelne Dend­­rnäler werden möglichst viele Gingaben aufgenommen, Gotos gemacht, Deichnungen angefertigt, Glrchivdo­­dumente, Rresseberichte und andnüpfende mündliche Überlieferungen gesammelt und dodumentiert. Gm diesem Grchiu sind zur Deit mehr als 2.000 Objedte festgehalten, zu ihnen findet man detaillierte Olnga­­ben und Dodumente; diese dienen sowohl weiteren wissenschaftlichen Gorschungen als auch als Grund­lage füi■ eine euentuelle dondrete Restaurierung. Der vorliegende Gland bietet eine Kuswahl aus dieser Datenbasis. Unser Diel ist, die wichtigsten Ggpen sadraler GCleindendmäler in unserer Region (angefangen uon Glilderbäumen bis zu Kalvarien­berg- Gruppen), ihre Deränderung im ßaufe der Deit und die Dielfalt ihrer Gönnen aufzuzeigen; wir möchten beweisen, dass sie aufgrund ihrer ßand­­schafts-prägenden Gledeutung sowohl für Gläubige wie auch für Dicht- Gläubige wichtig sind und es darum selbstuerständlich sein sollte, diese Objedte mit ihrer bedeutenden Dergangenheit zu dennen und zu schützen. 9

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