Simon Attila (szerk.): Esterházy János és a szlovenszkói Magyar Párt. Iratok a szlovákiai magyarok történetéhez (1938-1945) - Fontes Historiae Hungarorum 6. (Somorja, 2014)
Dokumentumok
Német nyelvű gépirat, másolat Strojopis v nemčine, kópia Tyepscript in German, copy BArch, f. R 70-SL0WAKEI/212, 8-11. 81 Pozsony, 1944. október 16. Franz Böhm jelentése a Duka-Zólyomi Norberttel és Ludwig Auréllal folytatott beszélgetéséről. Bratislava, 16. októbra 1944 Správa Franza Böhma o jeho rozhovore s Norbertom Duka-Zólyomim a Aurélom Ludwigom. Bratislava, 16 October 1944 Report of Franz Böhm about his discussion with Norbert Duka-Zólyomi and Aurél Ludwig. Bericht Über die private Aussprache mit zwei führenden der ungarischen Volksgruppe in Pressburg, dr. Duka-Zólyomi und dr. Aurel Ludwig an 16. Oktober 1944, nachmittags. Dr D. erklärt von der Kapitulation Ungarn Russland gegenüber überrascht zu sein. Dass etwas in Gange war, war zu erwarten, da am 1. September oder Oktober die Partei aus Budapest für 3 Monate im Voraus ausgezahlt wurde, was bisher noch nie gesehen sei. Im Gegenteil, die Gelder kamen verspätet an. Dr. D. meint, dass eine Stellungnahme der Ungarischen Partei erst nach der innerpolitischen Klärung in Ungarn erfolgen kann. Er halt es aber für wahrscheinlich, dass Esterhazy, dessen Deutschenhass er als alttestamentarisch bezeichnete, trotz den dortigen Vorgängen, seinen alten Kurs beibehält, wie auch die Ereignisse vom März 1944 ohne Einfluss auf die Parteiführung waren. Dr. D. meint, dass Szälasi nicht die glückliche Lösung ist, bemerkte aber, dass ein Großteil des Offizierskorps: ihm anhängt. Wegen seiner eher umstürzlerischen Einstellung, befanden sich auch die Massen der Sozialdemokraten zurzeit bei ihm, ohne allerdings mehr als nur opportunistisch an ihn gebunden zu sein. Auch Dr. L. meint, dass Szälasi trotz seiner oft ins Mystische gehenden Einstellung die Massen hinter sich hat. Das Offizierskorps sicher zu 90%. Dr. L., der im Juli in Ungarn war und eine interessante Aussprache mit dem damaligen Minister Jaross hatte, bemerkt, dass ein Nervös werden der ungarischen Volksmeinung dem Umstande zuzuschreiben ist, dass die Befürchtung besteht, Deutschland gebe Ungarn auf. Diese Version wird nach Dr. D. von deutschfeindlichen Kreisen auch in den Pressburger Kreisen verbreitet. Verheerend soll in Ungarn die gross aufgezogene „Wir bauen den Südostwall“ gewirkt haben, dessen Bau man tatsächlich als Bestätigung der Preisgabe Ungarns Betrachtet. Nach Dr. L. stützt sich Szälasi Außer auf die erwähnten Kreise besonders auf den Verband 245