Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2012 - Acta Ethnologica Danubiana 14. (Dunaszerdahely-Komárno, 2012)

Tanulmányok - Bendíkné Szabó Márta: Emlékjelek és szakrális kisemlékek Szetén

Erinnerungszeichen und sakrale Kleindenkmäler in Szete/Kubáňovo (Zusammenfassung) Die Basis meiner Studie, in der ich mich mit den sakralen Kleindenkmälem und profanen Mahnzeichen der Grenzgemeinde Szete/Kubáňovo befasse (die Ortschaft liegt in der Süd-Slowakei, unweit von Ipolyság/Sahy), lieferten die Ergebnisse eines Forschungsprojektes, welches von dem Forschungs­zentrum für Europäische Ethnologie des Forum Instituts verwirklicht wurde. Die von Einzelpersonen errichteten Zeichen in Szete haben ausnahmslos einen sakralen Charakter. Ihre Darstellungsweise beruht durchgehend auf Konventionen und tradierten Kenntnissen des christlichen Glaubens; ihre ursprüngliche Form haben sie selbst nach einem Ortswechsel beibehalten. Es gibt dabei eine Ausnahme, und zwar die älteste Form eines solchen Objektes, der Bildbaum, der im Laufe der Zeit oft zu einem komplexeren Typus, nämlich in den eines Feldaltars umgewandelt wurde, wobei jenseits der morpho­logischen Entwicklung auch ein Bedeutungswandel festzustellen ist. Betrachtet man die Erinnerungs­zeichen, die nach dem Systemwechsel errichtet wurden, kann man die Tendenz erkennen, dass der sakrale Charakter dieser Objekte immer mehr in den Hintergrund rückt. Die Form- und Materialauswahl der zum Anlass kommunaler Jubiläen gestifteten Zeichen wurde - neben den finanziellen Gegebenheiten - vor allem von der politisch-gesellschaftlichen Grundstimmung, aber auch von dem Geschmacksmuster (häufig in Form lokaler Modeerscheinungen) - der engeren Region beeinflusst. Das sakrale Element dieser Objekte lässt sich auf die Wappen der Ortschaft zurückführen und steht mit dem eventuell christlich geprägten Bewusstsein der Stifter und Entscheidungsträger in keiner Verbindung. (Übersetzt von Máté Csanda) 158

Next

/
Oldalképek
Tartalom