K. k. katholischen ober-gymnasiums, Schemnitz, 1855

S c Ii u 1 ii a c Ii r i c li t e 11. Chronik des Gymnasiums. Forselzuiig vom J. 1851. Die mündlichen Yersetzungsprüfungen begannen am 12. und dauerten bis inch 29. Juli, sie nah­men mit Ausnahme der Sonntage, Donnerstage und der für die fünfte Jahresbeicht nöthigen Zeit an jedem Tage 5 Stunden in Anspruch. Der Prüfung aus der Religionslehre, wie auch aus mehren andern Lehrgegen­ständen wohnte der Hochwürdige Herr Probst und Stadtpfarrer von Schemnitz, Jos. Szehm, als erzbi­schöflicher Kommissär bei. Aus diesen Prüfungen ergab sich das erfreuliche Resultat, das ®/7 der Studierenden die zur Versetzung in die höheren Klassen erforderliche Reife besitzen. Das Schuljahr schloss am 31. Juli eine feierliche Dankmesse, nach welcher die Austheilung der Prämienbücher der in eine Klasse versammelten Schuljugend stattfand, und zwar: In der 8. Klasse an Fidel Riszner, Bumüllers Weltgeschichte. „ Johann Lutter, Podlahas Muster deutsch. Redekunst. „ „ 6. „ „ Anton Knopp, Auers Kirchenväter. „ Alex. Hell, Martins Religionslehre. „ Joh. Markovics, Orat. Ciceronis a Moebio. „ „ 5. „ „ August Lámer, Mozart’s deutsch. Lesebuch für Obergymnasien. „ Joseph Klein, Süpfles latéin. Stilübungen. „ „ 4. „ ,, August Knopp, Bills Grundriss der Botanik. „ Aquila Hell, griech. Wörterbuch zur Xenophons Anabasis von Theysz. „ August Schmidt, dasselbe Werk. „ Joseph Tarkovics, dasselbe Werk. „ „ 3. „ „ Adolph Szabatovics, Feldbausch und Süpfles griech. Chrestomathie. „ Johann Fleischer, Geschichte von Pütz. „ Johann Skoda, Feldbausch und Süpfles griech. Chrestomathie. „ „ 2. „ „ Gabriel Boda , Kühners griech. Grammatik. ,, Mich. Kovatsik, Celakovsky’s Lesebuch. „ Arthur Matavovszky, Mozart’s deutsch. Lesebuch für’s Untergymn. „ Adolph Vigasz, Fellőkers Mineralogie. „ „1. „ „ Julius Rotter, Schillings Pflanzenreich. „ Ludw. Rainer, Terklaus Geist des kath. Cultus. „ Peter Reiprich, Celakovsky’s Lesebuch. „ Samuel Zachey, dasselbe Werk. Die letzten Tage des Monats September wurden zu Aufnahmsprüfungen benützt. 1855. Dieses Schuljahr wurde am 1. Oktober mit einer feierlichen Anrufung des h. Geistes begonnen. Das erste Semester wurde hohen Verordnungen gemäss am 17. Februar geschlossen, das zweite mit 23. d. M. begonnen. Am 5. Februar haben Seine k. k. Apóst. Majestät mit Allerhöchster Entschliessung den Gymnasial- Director Dr. Johann Greschner zum wirklichen Schulrathe allergnädigst zu ernennen geruht. Den Schmerz über den Verlust eines Mannes, der 5 Jahre hindurch das ordnende Princip an dieser Anstalt gewesen, der trotz aller Schwierigkeiten einer Uebergangsperiode das hiesige Gymnasium zum gegenwärtigen Flor erhob, und demselben auch bei dem gebildeten Publicum Anerkennung und eine beispiellose Theilnahme verschafft hatte, milderte der Gedanke, dass ein so thätiger und einsichtsvoller Schulmann in einem weiteren Wirkungs­3

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