Sárospataki Füzetek 18. (2014)

2014 / 1. szám - TANULMÁNYOK - Kustár Zoltán: Sola Gratia - avagy a második kezdet motívuma az Ószövetségben. Néhány nehezen érthető ószövetségi történet biblika-teológiai összefüggései

Sola Gratia - avagy a második kezdet motívuma az Ószövetségben Zusammenfassung In dem Aufsatz werden die Sinnflutgeschichte (Gen 6-9), die Geschichte des goldenen Kalbes (Ex 32-34), den Bericht über den ersten Versuch der israelitischen Landnahme (Num 13-14) sowie die Geschichte Sauls (lSam 8-31) analysiert und anhand derer das Motiv des zweiten, erfolgreichen Anfangs nach einem ersten, fehl gelaufenen Versuchs als ein zurückkehrendes Motiv des Erzählkomplexes Gen-2Kön aufgezeigt. Vom Verfasser wird die These aufgestellt, all diese Geschichten seien Kontrastgeschichten, die, immer an wichtigen Kehrpunkten der biblischen Heilsgeschichte platziert, durch den ersten, fehl gelaufenen Versuches eigentlich die gnädige Bewahrung der Menschheit, des Bundes mit Israel, der Landgabe Israels sowie der Dynastie Davids betonen wollen, indem sie den ersten Versuch als ein theologisch mögliche, ja, nach Gottes Gerechtigkeit eigentlich allein zu erwartende Alternative gegenüber des sich realisierten Ablaufes der Geschichte aufzeigen. Diese oft als blutig und theologisch problematisch betrachtete Abschnitte des Altes Testaments werden miteinander von den Stylelementen der feierlichen Deklaration der Selbstbegrenzung Gottes, des direkten Rückverweises auf den ersten, fehl gelaufenen Versuches, sowie des göttlichen Nachgebens weiter verknüpft. Nach der Ansprache der Frage nach möglichen literarischen Abhängigkeiten sowie nach buchübergreifender Redaktion(en) an Gen-2Kön wird das Motiv als Beleg der theologischen Vorstellung sola gratia innerhalb des Alten Testaments bewertet. Sárospataki Füzetek 17. évfolyam 20141 1 25

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