Sárospataki Füzetek 13. (2009)

2009 / 3. szám - KÖZLEMÉNYEK - Postma Ferenc - Bozzay Réka: Die Eintragungen aus den Niederlanden (1740-1743) im Stammbuch (Album Amicorum) von Stephanus Bányai (1711-1767)

Postma Ferenc - Bozzay Réka Patay [Patay Sámuel] (1679-1749),7 dem Sárospataker Hauptkurator (“Almae Scholae S. Patakiensis curator supremus“).7 8 9 Anhand von Bányais Stammbuch (Album Amicorum), das sich heutzuta­ge in Budapest, in der ungarischen “Széchényi“ Nationalbibliothek befindet [OSzK, Sign.: Ms. 130 Oct. Lat.],’ lässt sich seine Reiseroute ziemlich leicht verfolgen. So erreichte er Ende Februar 1740 über Eperjes,10 Bártfa11 und Les- na Polonorum (i.e. Lesno, in Polen),12 * * 15 Frankfurt an der Oder, wo er u.a. den beiden Professoren Paulus Ernestus Jabionski (i693-1757)‘3 und Paulus Gy­öngyösi (i668-1743)14 begegnete. Student wurde er dort allerdings nicht, weil er seine Reise über Berlin18 in die friesische Kleinstadt Franeker - mit der Postkutsche - fortsetzte, wo er sich am 14. März 1740 an der örtlichen Univer­sität immatrikulierte,16 und zwar zusammen mit Stephanus Lebó [Lebó Ist­ván],1? der - wie Bányai selbst - sein Studium damals in Sárospatak angefan­gen hatte.18 An der Franeker Universität studierte Bányai intensiv. So besuchte er nicht nur im Bereich der griechischen Sprache und Kultur eifrig und aufmerk­7 Szombathi, S. 109. - Vgl. dazu die gedruckte Widmung in Bányais Franeker Übungs­disputation sub Venema (1742). 8 N.B.: Anfang August 1741 aber stand die von den Mäzenen und den Wohltätern des Kollegiums zugesicherte Reisesumme Bányai (und Lebó) noch immer nicht voll­ständig zur Verfügung. Und auch danach blieb die Geldfrage eine heikle Sache, siehe dazu: Bozzay 2007, S. 215. 9 “Ex Bibi. Com. F. Széchényi“ (Stempel). Stammbuch: 1 verso. 111 In Eperjes begegnete er z.B. Joannes Adamus Raymann [= Reimannus] Senior und Junior (Stammbuch: 116 recto, bzw. 23 recto). Der Vater war 1712 Doktor der Medi­zin an der Universität Leiden geworden. Der Sohn wurde später gleichfalls Med. Dr. an der Universität Halle/ Saale (1750). Siehe dazu: RMK III/18, Nr. 1315 bzw. Nr. 1316. 11 In Bártfa begegnete er z.B. dem evangelischen Pfarrer Michael Krumbholtz (Stamm­buch: 74 recto). 12 In Lesno begegnete er z.B. den Pfarrern Christianus Sitkowius, Joach. Georg. Muso- nius, Joh. Samuel Tobianus und Johannes Kuhn (Stammbuch: 38 recto, 41 recto, 42 recto, bzw. 73 verso). '3 Stammbuch: 18 recto (Eintragung vom 29. Februar [1740]). Jabionski war damals Dekan derTheol. Fakultät (“Ordinis Theol. h.t. Decanus“). 19 Siehe zu Gyöngyösi: Szinnyei, Band IV, Sp. 65-71; Zoványi-Ladányi, S. 229-230. Er war 1700 an der Universität Franeker Theol. Dr. geworden, vgl. dazu: Auditorium, G/1700.1. - Stammbuch: 11 recto. 15 In Berlin begegnete er am 1. März 1740 Daniel Ernestus Jabionski (1660-1741), dem Vater des Frankfurter Professors (Stammbuch: 34 recto). Von Berlin fuhr Bányai zu­sammen mit Stephanus Lebó (siehe unten) mit der Postkutsche nach Franeker, sie­he dazu: Bozzay 2007, S. 215. i6AStF, S. 338, Nr. 12220. Vgl. dazu: Bozzay-Ladányi, s.v. 17 AStF, S. 338, Nr. 12221. Vgl. dazu: Bozzay-Ladányi, s.v. - Lebó und Bányai machten ihre Reise nach Franeker auch gemeinsam. Später trennten sich ihre Wege. Lebó wurde bereits am 28. April 1741 Student in Leiden, siehe dazu: AStL, Sp. 987. 18 Siehe dazu: Hörcsik 1998, S. 238 (14.10.1727). Er war 1732 auch zusammen mit Bányai in Pressburg.

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