Tabiczky Zoltánné: A Magyar Vagon- és Gépgyár története 2. 1946-1972 (Győr, 1977)

Harmadik fejezet. Új utakon az újraegyesítés után (1964-1972)

den, die für die Versorgung des ganzen Strassenfahrzeugbereiches mit Stahlguss angelegt wurde. Die Grosserienfertigung der Achsen und Motoren schuf eine Möglichkeit für die heimische Herstellung von schweren Lastkraft­wagen. Im Sinne einer Vereinbarung zwischen der Győrer Fabrik und der Csepel Automobilfabrik gingen 1970 in Győr die Normal­pritschen-, Sattelschlepper- und Muldenkipper-LKWs in der Grösse von über 10 Tonnen in die Serie. 1970, zu Ende der Planperiode wuchs die Jahresproduktion der UWMF auf 4,1 Milliarden Forint, der Export betrug davon 1,8 Mil­liarden Forint und die gesamte Arbeiterzahl kam an die 16 000 Personen heran. Die Gestaltung der neuen Produktenstruktur, die den veränderlichen Bedürfnissen gerecht wird, ist erfolgreich ver­wirklicht worden. Im Rahmen der beendeten Fertigung erreichte der Anteil des Strassenfahrzeugbaus 55% und die Rollmaterial­herstellung ist unter 26% gesunken. Die UWMF beteiligte sich schliesslich durch ihre bedeutende neue Fertigungskapazität und moderne Produktenzusammenstellung mit Erfolg an der Verwirk­lichung des Fahrzeugprogramms und trug durch ihren Export zur Realisierung der volkswirtschaftlichen Zielsetzungen bei. Am 31. Dezember 1971, zu Beginn der vierten Fünfjahrplanperiode wurde der 75. Jahrestag des Bestehens der UWMF gefeiert. In diesem dreiviertel Jahrhundert kann im Leben des Unternehmens eine bedeutende Entwicklung und Zuwachs verzeichnet werden. Im Leben des Unternehmens können von den ständig wirkenden Faktoren der Entwicklung die Folgenden hervorgehoben und selbst für heute als Wegweiser betrachtet werden: die jeweilige schnelle Anpassung an die veränderlichen Marktnachfragen, die richtige Erkennung der Bedürfnisse die Herstellung zeitgemässer Pro­dukte in höchster Qualität und unter Anwendung entwickelter Technologie und nicht zuletzt die völlige Hingabe, Opferbereit­schaft und schöpferische Kraft der Arbeiter — der Werktätigen, der technischen Intelligenz und der Angestellten —, die das Neue rasch erkennen und adaptieren. Dank diesen Faktoren, der sozia­listischen Industrieförderung und dem Zusammenhalten der Bru­derländer, kann die 75-jährige Fabrik besonders durch ihre Ent­wicklung während der dritten Fünfjahrplanperiode, auf Grund des Umfanges, der Organisiertheit und des technologischen Standes der Fertigung, als mit den europäischen Fahrzeugunternehmen gleichrangig angesehen werden. Die für die vierte und fünfte Fünfjahrplanperiode vorgesehene — teils schon verwirklichte — Förderung sichert zu, dass das Győrer Kollektiv diesen ehrenvollen Stand auch weiterhin beibehalten kann. Der unmittelbare und mittelbare Export erlangte in der Ferti­gung der Fabrik eine immer grössere Bedeutung. Der Schienen­fahrzeugbau exportierte Personenwagen in die Tschechoslowakei und nach Pakistan, spezielle Güterwagen und grosse Kesselwagen in den Iran und für die Deutsche Bundesbahn. Von den Produk­ten des Strassenfahrzeugbaus ist für Hinterachsen die Sowjetunion der grösste Abnehmer, aber Polen und Jugoslawien gehören ebenso zu den grösseren Abnehmern. Die RABA-Motoren gehen vorwie­gend in Ikarus-Autobusse gebaut ins Ausland, es besteht jedoch eine unmittelbare Motorenausfuhr nach Rumänien und Jugos­lawien. Das Unternehmen setzt kleinere Motorenlieferungen in der ganzen Welt für verschiedene Anwendungen (Motoren für Häfen, Schiffe, Arbeitsmaschinen und die Eisenbahn) erfolgreich ab. Auf dem Gebiet des Motorenbaus wurde der 5000-ste RÁBA—M.A.N.­­Dieselmotor Ende 1970 fertiggestellt, 1971 wurden der 5-Zylinder- Eigenbaumotor mit 160 PS und der Sattelschlepper mit 304 PS Leistung vorgestellt, welche für die Produkte des Unternehmens neue Märkte eröffneten. Der 75. Jahrestag der Ungarischen Waggon- und Maschinen­fabrik wurde nicht allein vom Kollektiv der Fabrik, sondern auch von der Bevölkerung der Stadt gefeiert. Durch die Öffentlichkeit der Presse, des Rundfunks und Fernsehens konnte sich das ganze Land am Festtag des Unternehmens beteiligen. Das Andenken und Feiern galt verdienterweise den grosse Arbeit geleisteten und brauchbare Traditionen schaffenden Begründern und den tätigen Zehntausenden, den mit Treue bewahrten Fachtraditionen und der in den letzten Jahren verrichteten zielbewussten fördernden Arbeit, mit deren Hilfe man dem Unternehmen auch unter den neuen Ver­hältnissen Ruf und Achtung verschaffte und das Fundament für die erfolgreiche Entwicklung der künftigen Jahre niederlegte. 124

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