Die frage der Ungarn-Flüchtlinge von 1956 in Iserlohn. Quellensammlunk - A Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltár Kiadványai II. Közlemények 35. (Nyíregyháza, 2006)

Quellen - Zeitungsartikel

verurteilen. Generalsekretär Hammarskjöld teilte mit, daß die Regierung Kadar auf das Ersuchen, UNO-Beobachter nach Ungarn einreisen zu lassen, bisher nicht geantwortet hat. Auch Hammarskjölds Wunsch, am 16. Dezem­ber Budapest besuchen zu dürfen, sei bisher unbeantwortet geblieben. (Siehe auch Seite 2) Beschuldigungen gegen Mindszenty (Fortsetzung von Seite 1) Oesterreich hat der Einreise von UNO-Beobachtern zum Studium der Lage in Ungarn zugestimmt. Jugoslawien lehnt die Entsendung von Beobachtern ab, da ihr „praktischer Wert zweifelhaft" sei und darüber hinaus die Gefahr bestünde, daß der „ungarische Spannungsherd auf andere Länder aus­gedehnt" werde. Rumänien und die Tschechoslowakei haben auf gleich­lautende Anfragen der UNO noch nicht geantwortet. Die regierungsamtliche Moskauer „Iswestija" behauptete am Wochenende, der Fürstprimas von Ungarn, Mindszenty, den in der amerikanischen Ge­sandtschaft Asyl gefunden hat, habe Flugblätter unterzeichnet, in denen die Bevölkerung zu Ausschreitungen aufgefordert werde. Der österreichische Bundeskanzler Raab wies am Sonntag in seiner regel­mäßigen Rundfunkansprache Anschuldigungen der sowjetischen und „volks­demokratischen" Presse zurück, daß Oesterreich den ungarischen Auf­ständischen Waffen geliefert habe. Derartige Berichte bezeichnete Raab als „reine Erfindung". Ebenso unsinnig sei die Behauptung, daß die öster­reichische Gesandtschaft in Budapest eine „Verteilungsstation für Waffen" gewesen sei. 18. IKZ, 15.-16. Dezember 1956 S. 1. Budapest: Am Rand einer Inflation 140 000 UNGARN FLOHEN Regierung appelliert an Bergarbeiter: Wieder Kohle fördern Langsam-Arbeit und Sitzstreiks in Betrieben Verhandlungen über Erweiterung der Regierung? dmtNew York/Budapest, 15. 12. 140 000 Flüchtlinge haben bisher die österreichische Grenze überschritten, davon wurden 61 000 bereits in andere Länder weitergeleitet. Der ungarische Außenminister Horwath, der sich gestern in New York an Bord der „Liberté" nach Europa einschiffte, sagte, es werde wohl nicht mehr lange dauern, bis UNO-Generalsekretär Hammarskjöld nach Budapest reisen könne. Die Entscheidung liege allerdings bei seiner Regierung,

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