Die frage der Ungarn-Flüchtlinge von 1956 in Iserlohn. Quellensammlunk - A Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltár Kiadványai II. Közlemények 35. (Nyíregyháza, 2006)

Quellen - Zeitungsartikel

Vorstöße der amerikanischen Presse werden als Vorbereitungen für solche Maßnahmen angesehen. 65 britische Unterhaus-Abgeordnete aller Parteien forderten am Freitag die Regierung auf, ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, damit die UNO Generalsekretär Hammarskjöld und andere Beobachter nach Ungarn entsenden könne. Sollte dieser Versuch scheitern, dann sollten alle Länder, die sich in der UNO für die Entsendung von Beobachtern ausgesprochen haben, durch ihre diplomatischen Vertreter in Budapest einen gemeinsamen Bericht über die Ereignisse und Zustände in Ungarn ausarbeiten lassen. Dieser Bericht solle der UNO-Vollversammlung vorgelegt werden. Belgrad beruft Botschafter ab Der jugoslawische Botschafter in Budapest, Soldatisch, stattete dem ungarischen Ministerpräsidenten Kadar einen Abschiedsbesuch ab und wird Ungarn endgültig verlassen. Seine Abberufung dürfte eine Reaktion Jugoslawiens auf die Nagy-Affäre sein. 16. IKZ, 10. Dezember 1956 S. 1. „WELTWEITE TRAUER" Eisenhower: Menschenrechte mißachtet dpa Augusta, 10. 12. Präsident Eisenhower, der gestern abend zur Lage in Ungarn Stellung nahm, sagte, der „Ausbruch der Brutalität" habe alle freien Völker mit Schrecken und Abscheu erfüllt. „Der Terror, der über Ungarn hereingebrochen ist, mißachtet fast jeden Artikel der UNO-Erklärung zu den Menschenrechten. Daß diese Menschenrechte so flagrant verletzt wurden, ist ein Grund für eine weltweite Trauer". Die Erklärung des amerikanischen Präsidenten wurde zum „Tag der Menschenrechte" veröffentlicht, der heute aus Anlaß des Jahrestages der UNOErklärung begangen wird. Eisenhower erwähnte die Sowjetunion in seiner Erklärung nicht direkt. Er gab im übrigen seiner Genugtuung darüber Ausdruck, wie die Bevölkerung der USA auf die Aufrufe zur Hilfe für Ungarn reagiert habe: „Wir werden weiterhin den Heimatlosen Obdach bieten, den Ungarn Nahrungsmittel und Medikamente zukommen lassen und uns um die Kranken kümmern".