Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 16. (Nyíregyháza, 2003)
Rezümék (angol, német)
LAKOS, JÁNOS: Die Grundfragen ungarischer Archivangelegenheiten zwischen 1953 und 1955 (Warum und wie gelangte die Archivsache unter Aufsicht des Ministerrates?) Die 29. Verordnung mit Gesetzeskraft aus dem Jahr 1950, brachte eine neue sozialistische und zentralisierte Archivorganisation zustande. Das Landeszentrum für Archive leitete das Ungarische Landesarchiv und die landesweiten Archive direkt. Der Autor untersucht den Streit, der sich um die Lenkung und der Aufsicht der Archive dreht. Er verwendet dazu vertrauliche Schriften des Landeszentrums. Die Frage der Oberaufsicht der Archive kam Ende 1952 auf die Tagesordnung. Bis dahin befanden sich die Archive im Wirkungsbereich des Bildungsministeriums. Unter den möglichen Varianten befanden sich, nach sowjetischem Vorbild, das Innenministerium, der Name der Ungarischen Wissenschaftlichen Akademie fiel auch, wegen der des weitverzweigten Tätigkeitsbereiches der Archive, wurde auch der Ministerrat als mögliche Behörde genannt. Nach langen Verhandlungen, die Ivan Borsa, als Vertreter des Landeszentrums führte, kam es schließlich zu einer Entscheidung. Nach dreijährigem Kampf kamen die Archive schließlich unter Aufsicht des Ministerrates. Diese Entscheidung wurde von der Fachwelt als richtig angesehen, sie stellte sich aber als Übergang heraus. Schon in der 29. Verordnung mit Gesetzeskraft von 1950, wurde das Aufsichtrecht dem Kultusministerium übergeben. Durch diese Verordnung wurde auch das Landeszentrum für Archive überflüssig, es wurde als Organisationseinheit dem Ministerium angegliedert. SZEGÖFI, ANNA: Meine Erfahrungen und Bemerkungen während der Aussortierung und Ordnung der Schriften der Räte Langsam werden die Schriften der Räte, die einen bleibenden Bestandteil der sozialistischen Ära darstellen, von den Archiven gesammelt. Die Bearbeitung dieser hohen Zahl an Dokumenten bedeuten eine ständige Herausforderung für die Archive, verständlicherweise wollen die Ratsarchive die Materialien der vergangenen Ära abgeben. Die beste Methode der Ordnung der einstigen Ratsarchive ist die Wiederherstellung der damaligen Ordnung. Für die schwierige, aber unumgängliche Arbeit der Aussortierung entstand in mehrjähriger Arbeit ein Aussortierungsbeispielverzeichnis. Mitarbeiter des Hauptstadtarchivs Budapest, sowie Mitarbeiter