Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 15. (Nyíregyháza, 2001)

Rezümék (angol, német)

VALUCH, TIBOR: Wandel und Kontinuität in der ungarischen Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte die ungarische Gesellschaft bedeu­tende Veränderungen. Nach dem II. Weltkrieg schimmerte die Hoffnung der Entfaltung der Verbürgerlichung auf, aber ab Anfang der 50er Jahre wurde versucht, auch die schon vorhandenen bürgerlichen Strukturen abzuschaffen. Ab Anfang der sechsziger Jahre be­gann eine eigenartige Verbürgerlichung, so war die ungarische Gesellschaft in den 80er Jahren nur noch wegen des Charakters der politischen Struktur und des überwiegenden Staatseigentums „sozialistisch". In den Jahrzehnten nach der kommunistischen Machtübernahme kam nie eine soge­nannte sozialistische Gesellschaft zustande. Dies existierte höchstens in der Vorstellung der Politiker und Ideologen der Epoche. Die Prozesse der gesellschaftlichen Schichtung waren stets sehr mannigfaltig und führten zur Herausbildung von fragmentären gesell­schaftlichen Gruppen und Schichten. Die Kontinuität spielte in den gesellschaftlichen Prozessen eine äußerst bedeutende Rolle. Die früheren strukturellen Formen und die Mentalität der Gesellschaft übten auf die gesellschaftliche Gliederung Ungarns eine dauerhafte Wirkung aus. Bei den in den letzten Jahrzehnten vollzogenen strukturellen Veränderungen der un­garischen Gesellschaft spielte die Privatsphäre eine viel wichtigere Rolle als bisher an­genommen. Zur Erstellung eines modernen Struktur-Modells, das man in breiten Kreisen anwen­den kann, um die Gesellschaftsstruktur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu beschreiben und zu erschließen, bedarf es noch weiterer Grundforschungen. KOBÄLY, ILONA: Der Urschriftennachlass der Familie Perenyi im Museum für Heimatkunde in der Karpaten-Ukraine Ein wertvoller Teil des Archivs des Museums für Heimatkunde in der Karpaten-Ukraine (Ungvär) ist der Urschriftennachlass der Familie Perenyi. (Die Schriftmaterialien, die mit der Familie im Zusammenhang stehen, teilen mehrere Archive.) Im Fundus der Familie Perenyi werden 379 Urschriften aus dem 15.-19. Jahrhundert aufbewahrt. Zum größten Teil wurden sie in ungarischer Sprache geschrieben, ihr Um­fang ist unterschiedlich. Es gibt unter ihnen welche, die schwer zu lesen oder in einem schlechten Zustand sind. Hinsichtlich ihres Charakters wurden die Urschriften in drei Gruppen eingeteilt. Unter den Schriftstücken von rechtlichem Charakter sind Urkunden, Verträge, Ver­ordnungen, Rechtsangelegenheiten. Die größte Gruppe besteht aus Schriftstücken von wirtschaftlichem Charakter. Die Inventuren und Listen bezüglich der Güter der Perenyis

Next

/
Oldalképek
Tartalom