Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)
Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága
Im Jahre 1941 nahm Szabolcs-Szatmár unter den Komitaten aufgrund der Daten über die Schulabschlüsse den bescheidenen letzten Rang ein. In unserer Region war also im den Landesdurchschnitt übertreffenden Maße erforderlich, neue Schulen und Schultypen zu errichten und generell die schulische Bildung und Abschlüsse stärker auszubauen. Deswegen stellt die Schulbildung in der Zeit zwischen 1945-1960 eine Periode unserer Geschichte dar, die sehr viele Menschen betraf und ganze Altersklassen in die Schulbänke sog. Während 15 Jahre sank die Zahl der Analphabeten um über 50 Prozent, die Zahl der Grundschulabsolventen hat sich vervierfacht, die der Abiturienten beinahe verdoppelt und anderthalbmal so viele haben im Komitat eine Universität oder eine Hochschule absolviert. Es sind neue Schulzentren und Schultypen entstanden, statt 11 konnten die Schüler in 16 Einrichtungen einen Mittelschulabschluß erwerben und — durch zwei Einrichtungen — ließ sich auch der Hochschulbereich vertreten. Durch die Untersuchung des zurückgelegten Weges, die kurzgefaßte Schilderung der alten und neuen Bildungseinrichtungen (Grundschule, Technikum, Arbeiterschulen, Volkskollegien, Kurse mit Fachabitur) kann die Erinnerung an sie wachgerufen, gleichzeitig kann der erworbenen Erbschaft und den Lehren Rechnung getragen werden. Zsuzsanna Nagy DIE LANDWHITSCHAFT IM KOMITAT SZABOLCS-SZATMÁR, 1948-1953 Das Jahr 1948 brachte im ungarischen Wirtschaftsleben eine entscheidende Änderung. Das Jahr, welches auch „das Jahr der Wende" apostrophiert wird, bedeutete den Auftakt zum Ausbau der sozialistischen Industrie und der sozialistischen Landwirtschaft. Die Kommunistische Partei hat sich vorgenommen, die großangelegte Entwicklung der Industrie durch die völlige Unterwerfung der Landwirtschaft zu verwirklichen. Zu all dem führte der Weg durch die Kollektivierung. Die Partei verkündete ihre genossenschaftspolitischen Leitlinien 1948. Ursprünglich war es vorgesehen, durch die Vereinigung der landwirtschaftlichen Konsum- und Vermarktungsgenossenschaften unter Einhaltung der Leninschen „Freiwilligkeit und Stufenfolge" einheitliche Dorfgenossenschaften zu schaffen. Nach dem Beschluß, in dem Jugoslawien verurteilt wurde, konnte weder von der Freiwilligkeit noch von der Stufenfolge die Rede sein. Die massenhafte und gewaltsame Organisierung der Genossenschaften nahm im Herbst 1949 ihren Anfang. Für das Tempo ist es bezeichnend, daß im Herbst 1948 in den Komitaten Szabolcs bzw. Szatmár-Bereg insgesamt nur 19 landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften mit 116 Mitgliedern in Betrieb waren, bis 1952 gab es in dem vereinigten Komitat 424 Genossenschaften Typ III, 78 Typ I, mit insgesamt 51.000 Mitgliedern. Die grundlegende Umgestaltung der Landwirtschaft hätte die wesentliche Erhöhung der zentralen Mittel gefordert. Das ist aber nicht erfolgt, es ist sogar zugunsten der industriellen Entwicklung eine Umverteilung erfolgt. Die unproportionelle Entwicklung der Wirtschaft führte zur Senkung des Lebensstandards und auch in der öffentlichen Versorgung sind Störungen aufgetreten.