Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)
Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága
RESÜMEES Im ersten Teil des 13. Jahrbuches des Komitatsarchivs Szabolcs-Szatmár-Bereg begrüßt Judit Csabai, die Bürgermeisterin der Stadt Nyíregyháza mit Komitatsrechten József Margócsy, Ehrenbürger der Stadt, anläßlich seines 80-jährigen Geburtstages. Erzsébet Vass würdigt seine Tätigkeit, die er im Rahmen der Stiftung für die Wissenschaften im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg entfaltet hat. Den Jubilaren begrüßen von seinen einstigen Schülern der Archivdirektor Ferenc Nagy, als sein jetziger Mitarbeiter, der Lehrer Péter Hamar und der Journalist István Antall. Im zweiten Teil des Jubiläumbandes wurden heimatkundliche, im dritten Teil literaturgeschichtliche Studien aufgenommen. (Die Zusammenfassungen der Studien stehen nachfolgend.) Am Ende des Bandes sind die Bibliographie der Werke und Schriften von József Margócsy sowie ein Registerteil zu den Studien zu finden. Péter Németh EKÖLCS (Ein bisher unbekanntes Kapitel der mittelalterlichen Geschichte von Nyíregyháza) Der Verfasser beschäftigt sich mit den Besitzungsverhältnissen des bis zum Tatarenzug (1241) bestandenen Dorfes Ekölcs, dabei bestimmt er die einstige Lage der in der Gemarkung von Nyíregyháza aufgegangenen Siedlung. Aus der Benennung des Dorfes hat Anonymus, der Verfasser des Gesta Hungarorum, den Namen des Helden Ekölcs aus der Zeit der Landnahme (!) gebildet. Es wird ein weiterer Beweis aufgeführt, daß das Werk von Anonymus deutlich vor dem Tatarenzug, am Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden sein konnte. Éva Mecsei EINSTIGE GRATIFIKATIONEN (Wieviel soll Nyíregyháza für den Privilegienbrief von 1837 gezahlt haben?) Das in der Mitte des 18. Jahrhunderts neubesiedelte Nyíregyháza hat sich im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts von seinen beiden Gutsherren freigekauft. Nach dem Abschluß der Erbablösungsverträge, welche die gutsherrlichen Rechte auf die Bauerngemeinschaft übertragen hatten, bestand die wichtigste Aufgabe der städtischen Leitung in der Schaffung von Statuten, die das Leben von Nyíregyháza neu regeln. Die 1825 fertiggestellten, auf alle Einzelheiten eingehenden Satzungen wurden aber von der übergeordneten Behörde, der adeligen Komitatsversammlung, nur unter der Durchführung der Änderungen angenommen, welche das Einspruchsrecht der Versammlung in das Leben der Stadt gesichert haben. Von dieser drückenden Last versuchte die Stadt, die während der gutsherrlichen Ära weitgehende innere Autonomie besaß, durch mehrere Jahre vergeblich loszulösen.