Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 12. (Nyíregyháza, 1997)

Rezümék

Personen von slowakischer Abstammung zur freiwilligen Umsiedlung. Während der drei Jahre des Bevölkerungsaustausches siedelten sich insgesamt 4508 Personen (74,3%) in die Dörfer des heutigen Kreises Léva in der Slowakei um, an die Stelle der aus der Slowakei nach Ungarn übersiedelten ungarischen Bevölkerung bzw. in Tschechien. Die meisten verließen Nyíregyháza 1947, an der Zahl 3417, was 56,3% der Angemeldeten ausmachte. Für die umgesiedelte slowakische Bevölkerung kamen zeitgleich mit der Umsiedlung Ungarn aus der Slowakei. Géza László: Die Geschichte der Aufnahmestation in Nyíregyháza­Sóstógyógyfürdő für Kriegsgefangene (1950) Die Studie verarbeitet die Ereignisse des Aufenthaltes der im Herbst 1950 von der Sowjetunion heimgekommenen 7616 Kriegsgefangenen in Sóstógyógyfürdő. Hier erfolgten die offizielle Übergabe, ärztliche Untersuchung, Administrierung, Abrüstung bzw. politische Selektierung der Kriegsgefan­genen.Aufgrund des letztgenannten wurden sie in mehrere Gruppen eingeteilt: 1. Ein Teil von ihnen blieb in dem geschlossenen Zug, 2. Eine kleine Gruppe der aus den Waggons Ausgestiegenen wurde in Sóstógyógyfürdő freigelassen, 3. Die ausländischen Ungarn wurden zu Arbeiten in Ungarn angewiesen, 4. Die anderen wurden gemeinsam mit den am vorigen Tag im Zug gebliebenen Kameraden nach Budapest transportiert. Die Studie analysiert nach verschiedenen Aspekten die Zusammensetzung der Gefangenen. 76,4 % der in Sóstógyógyfürdő angekommenen Kriegsgefangenen wurden nach Budapest weitertransportiert, und die weiteren 23,6 % freigelassen. Auch von Budapest wurde nur ein Teil der Kriegsgefangenen zur Familie heimgelassen, die anderen wurden in verschiedene Arbeitslager: in Csolnok, Balassagyarmat, Kazincbarcika, Kecskemét, Kistarcsa, Oroszlány, Tiszalök, Tokod, Vác geliefert. Die Mehrheit von ihnen wurde im Herbst 1953 freigelassen, jedoch gab es welche, die nur am Ende des Jahres 1955 entlassen wurden. Leider gab es Gefangene, die den Tag des Friedens nicht mehr erlebten konnten, denn sie starben unter schonungslosen Umständen. Nach Rückerinnerungen wurden einige Offiziere in die Sowjetunion zurückgeliefert. Die alltägliche Demütigung der Betroffenen hörte auch nach der Befreiung von Kriegsgefangenenlagern nicht auf. Das weitere Leben der ehema­ligen Häftlingen wurde durch Unterwerfen einer polizeilichen Aufsicht, Ausweisung von verschiedenen Städten und Erschwerung von Arbeitübernahme verbittert. Die diensthabenden und Reserveoffiziere wurden zum Soldat degradiert.

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