Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 12. (Nyíregyháza, 1997)
Rezümék
die Art und Weise, wie er sein Leben einrichtet, entsprechen den Gentry-Normen. Andererseits sind dem Charakter von Olchváry auch zahlreiche bürgerliche Züge eigen, vor allem sein Anspruch auf Fachmäßigkeit, das hohe Maß an kulturellem Interesse und eine rationelle Konsumentenattitüde. Olchváry vereint in sich die ständischen und bürgerlichen Charakterzüge, er ist gleichzeitig ein Mitglied der Gentry und Bürger. Georgij Vasziljevics Pavlenko: Die Ansiedlung der Deutschen in der KarpatenUkraine in den 18-19. Jahrhunderten (Siedlungen, Tendenzen, Folgen) Nach der Niederlage des Freiheitskampfes gelangten von den Landgütern die Szentmiklóser und Munkácser Landgüter in die Hand von Schönborn. Die Neuansiedlung der sich entvölkernden Ortschaften des Besitztumteils von großer Fläche begann ab 1730, als Friedrich-Karl Schönborn in deutschen Dörfern und Städten zum Umzug bereite fleißige Bauern und bestimmte Berufe treibende Handwerker rekrutierte, indem er ihnen günstige Wirtschaftsmöglichkeiten versprach. In den 30er Jahren des 18. Jahrhundertes siedelten sich im Munkácser Landgut fast halbtausend Deutsche an. Im Jahre 1749 erteilte die Gräfin Schönborn-Menford neue "Umsiedlungsbedingungen", auf deren Auswirkung in der Umgebung von Munkács sich auch von Deutschen bewohnte Dörfer gestalteten. Im Jahre 1761 wurde die dritte die Umsiedlung anreizende Regelung mit der Unterschrift von Eugen-Ervin Schönborn herausgegeben. Nach einer nach 27 Jahren erarbeiteten Zusammenstellung, die die Einwanderung zusammenfaßte, fanden 268 Familien (ca. 1350 Personen) in den Jahren 1730-1774 in KarpatUkraine ihre neue Heimat. Die in drei größeren Wellen und aus mehreren Ortschaften hier ankommenden Bauern, Handwerker, Geisteschaffenden siedelten sich in Munkács, Beregszász sowie in den umgebenden Dörfern an. Viele von ihnen konnten lesen und schreiben, ihre Fachkenntnisse waren größer als die der Urbewohner. Die im Zuge der nach Wirtschaftsplänen des Landgutes geregelten Ansiedlung hierher gekommenen Deutschen strebten sich, in ihrer neuen Heimat ein Zuhause zu schaffen. Auch hier haben sie die von ihnen schon früher gezüchteten, doch hier noch unbekannten Pflanzen und die Beschäftigungsformen einheimisch gemacht. Die Belebung ihrer Wirtschaftsführung wurde auch von den Familien Schönborn gefordert. Ihre zuhauseschaffende Anstrebung wurde in einigen Ortschaften dadurch bestört, daß sie den versprochenen Boden nich bekommen haben, daß es zur Ausübung ihrer Religion in den kleinen Dörfern keinen Priester, keine Kirche, zur Schulung ihrer Kinder keinen Lehrer und keine Schule gab.