Ein Führer zur Stadtgeschicte und zum Archiv (Székesfehérvár, 2003)
GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK ÜBER SZÉKESFEHÉRVÁR
ar I 704 marschierten in die Stadt Kuruztruppen ein aber am 9-ten April 1 704 wurden die Waffen vor den Truppen des Generals Heister abgelegt. Ab den ersten Monaten 1704 geriet die Stadt unter die Herrschaft der Anhänger der Habsburger, die Häuser der Bürger mit ungarischem Nationalbewußtsein wurden ihnen weggenommen. Nachher erfolgten die Kriegsereignisse außer den Stadtmauern aber sie richteten bedeutende Schäden an. Die Außenstädte wurden mehrmals beraubt, dann jahrelang stand die Stadt unter Kuruzenblockade, schließlich brach 1 709 die Pest aus. Wichtige topographische Änderungen passierten auch bei dem Wiederbau der Stadt. Im Frühling 1702 wurde die Burg teilweise abgerissen, davor zwischen 1689 und 1691 gab es Bestärkungsarbeite, es wurden z.B. Basteien italienischem System gebaut, das Burggrab wurde erweitert und Gegenforte wurden zur Sicherung der Brücken gefertigt. Die Pläne zur Stärkung der Burg sind nach den Türkenzeiten die ersten authentischen Schilderungen der Straßenstruktur. Unter dem Rákóczi Freiheitskampf wurden die früher abgerissenen Fortteile herrichtet. Zum völligen Abriß gab die Wiener Kammer am 24-ten Mai 1724 Befehl, es ist aber nicht passiert. Es ist aus den Schriften von Mátyás Bél zu erfahren, daß die Fortmauer in der Mitte des XVIII-ten Jahrhunderts noch standen. Sogar in den nächsten Jahrzehnten war die Stadt durch die Haltung der Burgmauer schwer belastet. Der größte Teil der Mauern wurden an der Wende der XVIII-XIX-ten Jahrhunderte abgerissen. In dem ersten Drittel des XVIII-ten Jahrhunderts gab es in Székesfehérvár große Bauarbeite, das Rathausgebäude wurde in den 1710-er Jahren fertig. Die Franziskaner, Jesuiten und Karmeliten waren zu dieser Zeit auch sehr aktiv. Als Ersten bauten die Franziskaner 1720 auf dem Hauptplatz ihre Kirche und Ordenshaus, sie wurden am 1 -ten August 1745 eingeweiht. Der Karmelitenorden fing mit den Bauarbeiten 1 73 1 an und baute dann jahrzehntelang. Die Jesuiten kehrten nach der Zurücke roberung der Stadt als Erste zurück, sie bauten ihre Kirche und Ordenshaus zwischen 1745-1751, bzw. 1744-1763. Der Bau der Basilika fing 1758 an, dabei wurden die Mauer der alten Pfarrkirche benutzt. Die Kirche bekam ihre heutige Form zu 1768 aus den Gaben der Kirchgemeinde und der Jesuiten.