Ein Führer zur Stadtgeschicte und zum Archiv (Székesfehérvár, 2003)

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK ÜBER SZÉKESFEHÉRVÁR

litärischen und Verwaltungszentrum des Budaer Vilajets. Es gibt ziemlich wenig Nachlieferungen über die Stadt in dieser Zeit aber ei­nige Defter aus der Schatzkammer gingen doch nicht unter. Von die­sen Schriften weiss man mehr über Isztolni Belgrád. Die Liste der ver­steigerten Immobilien berichten über Stadtteile und Straßennamen. Von der Liste der Personensteuer weiss man etwas auch von der Pla­zierung der christlichen Bewohner. Die königlichen Truppen versuchten länger als ein halbes Jahr­hundert die Stadt zurückzuerobern, ohne Erfolg. Die naheliegenden ungarischen Grenzfestungen wurden über die Ereignisse in der Burg regelmäßig berichtet. Hauptrichter Lőrinc Fejér, schickte 1565 heim­lich zwei Bürger zum Kapitän György Thury. Die Bürger überlegten einen Aufstand gegen die türkische Garnison aber sie bekamen keine Hilfe von außen. 1566 wollte der Győrer Burgkapitän Salm die Stadt befreien aber das Heer am Sóstó fing mit keiner Bestürmung an. Die Türken befestigten 1572 die Burg. Miklós Pálffy, Burgkapitän aus Komárom versuchte 1587 die Burg wieder zurückzuerobern aber die türkischen Verteidiger gewannen die Schlacht. In den Jahren 1598 und 1599 versuchten die Truppen von Nádasdy und Schwarzenberg die Stadt zurückzuerobern aber leider ohne Ergebnis. Es gelang end­lich im September 1 601. Am 14-ten September überquerte der Gene­ral Russworm den bis dahin als unüberquerlich gemeinten Morast und besaß die Außenstadt Sziget. Die Bestürmung der Burg fing am 17-ten September an, die ausschlaggebende Schlacht erfolgte am 20-sten. Bei der Eroberung der Burg explodierte einer der Türme der Krönungskirche, der als Schießpulverlager benutzt wurde. Dabei un­terging ein bedeutender Teil der Burg. Die Burg wurde nachher nach italienischen Regeln umgebaut, zu dieser Zeit wurden die Bastei des Klosters und das neue Budaer Tor gebaut. Man war mit dem Bau noch nicht fertig als das türkische Her­unter den Mauern der Stadt erschien. Der Angriff dauerte vom 12-ten bis 29-ten August 1602. Die Verteidiger gaben am Ende die Burg auf und sie durften frei fortziehen. In der zweiten Periode ihrer Herr­schaft baute die türkische Garnison die Stärkungen und die wichtigs­ten Gebäuden der Burg wieder. Die Struktur der Nationen der Stadt veränderte sich auch. Die Serben erschienen unabhängig von ihrer Immigration im XVII-ten

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