Ein Führer zur Stadtgeschicte und zum Archiv (Székesfehérvár, 2003)
GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK ÜBER SZÉKESFEHÉRVÁR
Kultur in Székesfehérvár sehr entwickelt und hoch war, sogar vor dem Dekrétum (1 181) des Königs Béla III. über die Schriftlichkeit. Die Kapitelschule wurde vom Stephan den Heiligen gegründet, von deren Lehrern sich Gellért, der Erzieher vom Imre den Heiligen erhebt, Gellért wurde später zum Csanáder Bischof, er gründete auch das Székesfehérvárer Kapitel. Wegen der bei der Krönung eingenommenen beachtlichen Rolle der Propstei wurde sie nicht dem Veszprémer Bischof unterordnet, sie wurde direkt dem Papst unterzogen. Wegen ihrer Würden nahmen sie auch an den Sitzungen des königlichen Rates teil. Die kirchliche Anstalt unterstand dem König, der Propst wurde von ihm genannt. Die Tätigkeit der Propstei als Beglaubigungsort hatte Landeswirkung. Alba Civitas war die einzige Zentrale, wo mehrere Beglaubigungsorte mit Landeswirkungskreis fungierten. Die Stadt war sakraler Sitz und gleichzeitig galt sie auch als kulturelles Zentrum in diesen Jahrhunderten. Die Székesfehérvárer Propste hinterließen zahlreiche wertvolle Werke. Die Domherrwürde besetzte in Székesfehérvár auch Ákos, wer die kuman-ungarische Chronik schrieb und auch Márk Kálti, der Author der Bildchronik. Hier lebte Domonkos Kálmáncsehi, der Propst des Kapitels von Miklós dem Heiligen (1474-1495). Er war zuerst Bischof in Várad, dann in Siebenbürgen, schließlich Erzbischof in Kalocsa, er war der Vertraute und Diplomat vom König Matthias. Kálmáncsehi bezeichnete die Strasse mit einer Gedenkstafel, wo Imre der Heilige geboren war. (Die Gedenktafel wurde 1734 gefunden aber später ist sie wieder verlorengegangen.) Als Propst des Kapitels zum Heiligen Miidós fungierte auch der Humanist Orbán Nagylucsei Dóczi, der spätere Bischof von Wien. Miklós Oláh hatte wiederum die Rolle des Domherren, er schrieb das Buch Hungária. Das fürstliche Zentrum wurde anfangs mit Planke verteidigt. Die ersten sicheren die Burg betreffenden Angaben stammen aus dem ersten Jahr der Regierung von Péter, dann vom Béla I.; bei der Landesversammlung in 1061 brach ein Heidenaufstand aus, wovor die weltlichen und kirchlichen Würden in die Burg geflohen waren. Fehérvár galt zu dieser Zeit als „Metropolis", als Hauptstadt des Landes. Die weiteren Umbaus sind mit der Regierung von Karl Anjou, die Reparaturen mit König Matthias verbunden. In grösserem Maße wurde die Burg 1473 und 1485 umgebaut.