Szent Márton püspök 316-397. Halálának 1600. évfordulójára (Szombathely, 1996)
Vorwort Im kommenden Jahr 1997 jährt sich der Todestag des hl. Martins, der einer der volkstümlichsten Heiligen Europas ist, zum 1600-sten mal. Den Diözesen Szombathely und Tours fällt bezüglich der Vorbereitung des Jubiläums eine besondere Rolle zu. Der hl. Martin wurde bekanntlich in der alten Römerstadt Sabaria (heute Szombathely) geboren und starb als Bischof von Tours. Das Geheimnis der überaus großen Volkstümlichkeit des hl. Martins liegt in seiner anziehenden Persönlichkeit und seiner glaubwürdigen, tätigen, christlichen Lebensführung. Nach den Aufzeichnungen seiner Biographen hat er bereits als Jugendlicher auf den Ruf Gottes mit beachtlicher Empfindsamkeit geantwortet. Er, der Sohn heidnischer Eltern, ließ sich bereits als Zehnjähriger - ohne Wissen seiner Eltern - in die Schar der Glaubensschüler aufnehmen. Damit hat er den Weg der Christus-Nachfolge betreten. In der Folge konnte ihn nichts und niemand, weder die Mißbilligung seiner Eltern, noch die Prüfungen des Soldatenlebens oder sonstige Schwierigkeiten von diesem Weg abbringen. Als er sich dann als 23-jähriger taufen ließ, war sein Entschluß endgültig, sein Leben ganz in den Dienst Jesu zu stellen. Seine erste apostolische Aufgabe erblickte er darin, seine Eltern zum Christentum zu bekehren. Es gelang ihm, seine Mutter zu taufen, aber sein Vater blieb weiterhin Heide. Dieser schmerzliche Mißerfolg konnte ihn nicht entmutigen; im Gegenteil, er wurde dadurch zu noch größeren Taten gedrängt. Er beschloß, nach Italien und Gallien zu gehen, wo neben dem Heidentum ein weiterer gefährlicher Feind, der Arianizmus, zu bekämpfen war. 7