Szamos Rudolf et al. (szerk.): Szent Márton egyházmegyéje (Szombathely, 1991)

Az egyházmegye intézményei

RESÜMEE Die Diözese Steinamanger (Szombathely), eine der jüngsten und kleinsten Ungarns, hat Kaiserin Maria Theresia i.J. 1770 gegründet. IhrTerritorium wurde von den Bistümern Raab (Győr) und Veszprém, sowie vom Erzbistum Zagreb zugeteilt. Der erste Bischof von Steinamanger, Johann Szily, ging mit großer Sachkenntnis und Sorgfalt an die Organisierung seiner Diözese heran. Die Priesterbildung hielt er für seine wichtigste Aufgabe. Zu diesem Zweck gründete er ein Seminar und einen Verein zur Weiterbildung der Seelsorger. Er war bestrebt, die aus drei Diözesen stammende, auch sprachlich unterschiedliche Priesterschaft zur Einheit zu verschmelzen. Um ihre pastorale Arbeit zu unterstützen, bereiste er seine Diözese. Ergebnisse seiner im Laufe dieser Visitationen gewonnenen Erfahrungen waren mehrere von ihm neuorganisierte Pfarren. Zur Förderung der Geistesbildung gründete er Schulen und schuf ein einheitliches Netz (System) von diesen. Seine wertvolle Büchersammlung stellte er in den Dienst der öffentlichen Bildung. Im Jahre 1 791 stiftete er die Dom-Bibliothek, die nicht nur Geistlichen sondern auch Laien zugänglich war. Er ließ das erste archäologische Museum unseres Landes in der „Sala terrena" des bischöflichen Palais errichten. (Dort werden zahlreiche steinerne Zeugen der römischen Vergangenheit von Savaria - wie Steinamanger damals hieß - noch heute aufbewahrt.) Bald nach seinem Amtsantritt begann Bischof Szily eine großzügige Bautätigkeit. Zunächst, i.J. 1780 wurde das Priesterseminar fertiggestellt. 1791 begann man mit dem Bau der Kathedrale. 1781 wurde der Grund für das bischöfliche Palais gelegt. Gegenüber der Kathedrale errichtete man das Eölbei-Haus. Diese vier Gabäude umschließen einen der schönsten Barock-Plätze Ungarns. Der erste Bischof der Diözese Steinamanger war nicht nur ein guter Organisator, sondern auch ein Förderer der Künste. Er beschäftigte hervorragende Meister und Künstler: Sein Architekt war Melchior (Meinhard) Hefele. Die Fresken und Gemälde der Kathedrale und des bischöflichen Palais sind Werke von Anton Maulbertsch, Stephan Dorfmeister, Josef Winterhaider und Anton Spreng. Von den Bildhauern sind Philipp Prokop, Josep Wielandt und Rafaello Romanelli besonders nennenswert. Die Gründung des Bistums hat auch in der Geschichte von Szombathely eine bedeutende (bestimmende) Rolle gespielt. Sie bewirkte nicht nur im Leben dieser Stadt einen Aufschwung, sondern sie übte auch auf ihre Umgebung belebenden Einfluß aus. In der Residenzstadt des Diözesenbischofs dienten die auf mittelalterlichem Grund

Next

/
Oldalképek
Tartalom