Méri Edina szerk.: Textil-és Textilruházati Ipartörténeti Múzeum Évkönyve (XI) 2003 (Budapest, 2003)
Domonkos Ottó: Egy csehországi formakészítő központ, Dvúr Králové – Königinhof
Zusammenfassung Dvûr Králové - Ein böhmisches Formstecherzentrum Die Textilmanufakturen Mitteleuropas haben neben der Herstellung von Leinen und Baumwollenprodukten auch gemusterte Stoffe hergesellt, wobei auch die verschiedenen Verfahren des Textildrucks verwendet wurden. Die Stoffe kamen meist in mehreren Farben in den Handel, aber manchmal auch mit gedruckten Mustern. Dank den spezialisierten Formenstechern der Manufakturen wurde die Musterherstellung immer reicher; sie schieden sich dann im 19. Jahrhundert aus den nicht konkurrenzfähigen Manufakturen aus und wurden zu selbständigen Meistern. Um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts beschäftigten die eine hervorragende Arbeit vorbringenden Werkstätte sogar 10-20 Formenstecher. Ihr Geschäftskreis erstreckte sich auf ein Gebiet von 100-200-300 km. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist in einem der wichtigen Zentren der nordböhmischen Textilregion, in Dvûr Králové entstanden. Der Meister Josef Vlk hat auch Handmodel nach Ungarn geliefert, aber meistens Perrotine-Muster. Die Arbeit eines hervorragenden Vertreters der Formenstecher-Meister konnte noch um 1965 persönlich studiert und dokumentiert werden.