Vajk Éva szerk.: Textil-és Textilruházati Ipartörténeti Múzeum Évkönyve (X) 2000 (Budapest, 2000)
Marton Erzsébet: Az epinétron - avagy kerámia térdvédő a klasszikus Görögországból Kr. e. 6-5. század
ings of vases and epinetrons. Baked pottery epinetrons were made for women, for either a practical or a ritual purpose. Many epinetrons are on display in the exhibitions of the world's famous museums, such as the British Museum, the Getty Museum, the Louvre and the Metropolitan Museum of Art. In Greece there are only a few of them, for example in Athens or in Eretria - thanks for the international cultural conventions that were declared after the Second World War and banned the export of art objects. Erzsébet Marton Das Epinétron - ein Tonwarenschenkelschutz aus dem klassischen Griechenland, 6-5. Jahrhundert v. Chr. Dieser eigenartige, halbkreisförmige, etwa 50 Zentimeter lange Gegenstand ist seit dem vorigen Jahrhundert bekannt (Xanthoudides 1910). Er wurde zusammen mit den klassischen attischen Vasen entdeckt, doch seine praktische Funktion wurde bis jetzt nicht genau geklärt. Schließlich war man sich darüber einig, dass benannter Gegenstand „ein keramischer Schenkelschutz sei mit rauer Oberfläche, die von geriffeltem Schuppenmuster herrührt, er wurde von Frauen beim Spinnen benutzt. Er lag im Schoß des Benutzers, bedeckte das Bein vom Knie bis zur Hüfte, und diente als geeignetes Arbeitsbrett bei der Bearbeitung des Vlieses." (Barber, S. 77.) Den ganzen Spinnprozess mitsamt dem dazugehörenden Werkzeug sieht man auf den zeitgenössischen Vasen und Epinetronen genau dargestellt. Dieses keramische Schutzzeug wurde für Frauen angefertigt, und diente praktischen Zwecken, doch es nicht auszuschließen, dass es zudem auch noch einen rituellen Zweck hatte. Zahlreihe Epinetrons sind in berühmten Museen der Welt zu besichtigen (Britisches Museum, Getty Museum, Louvre, Metropolitan Musem of Art). In den griechischen Museen (Nationalmuseum Athen, Archäologisches Museum Eretria) gibt es allerdings nur wenige Epinetrons (z. B. in Athen und in Eretria). Dass sie überhaupt in Griechenland bleiben konnten, ist einem nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschlossenen Kulturabkommen zu verdanken, das die unbegrenzte Ausfuhr von Kunstgegenständen verbietet.