Oszetzky Gábor szerk.: Textilipari Múzeum Évkönyve 6. 1987 (Budapest, 1987)
Oszetzky Gábor: Megnyílt a Textil- és Ruhaipari Múzeum
the technological history of the preparation of raw materials, spinning, weaving, knitting, finishing and making-up, with special attention to the conditions in Hungary. In the collection of the museum the more significant pieces of the traditions, relics, archive materials and technical instruments of all the themes mentioned above, further on the records of the labour movement and social events may be found. In December 1986, at the same time when the building was handed over to the Museum, the first part of the permanent exhibition, the history of weaving, was also opened, at a surface of about 250 m 2 and it is intended that this exhibition should be followed by others, organized yearly, one after the other, from another specific field. GÁBOR OSZETZKY: Das Museum für die Textil- und Bekleidungsindustrie hat ihre Tore geöffnet. Die Eröffnung des Museums für die Textil- und Bekleidungsindustrie kann auf eine seit ungefähr 20 Jahren dauernde Vorbereitungsarbeit zurückblicken. Da in Ungarn bis zum heutigen Tage nicht gelungen ist einen endgültigen Platz für die ständigen Ausstellungen eines zentralen technischen Museums zu finden, haben seit den 60-er Jahren angefangen - die verschiedenen Fächer und Industriezweige, eine nach dem anderen, ihre eigene Sammlungen zusammengestellt und Museen der einzelnen Industriefächer zustande gebracht. Die Abhandlung befasst sich mit den Umständen der Entstehung des Museums für die Textil- und Bekleidungsindustrie, beginnend mit dem Zustandekommen der Sammlungen, bis zur Gründung des Museums. Das Museum selbst kam mit der Hilfe des Industriezweiges zustande, es ist jedoch von Bedeutung und vielleicht auch einmalig in Ungarn, dass die Kosten der Instandhaltung des 3500 m 2 grossen Gebäudes, die Kosten seiner fachlichen Entwicklung nicht aus zentralen Quellen gedeckt werden, sondern die einzelnen Unternehmen, Textilbetriebe dazu regelmässig ihre Sonderbeiträge geben. Alle diese Unterstützungen fliessen auf die Rechnung des Museums im Rahmen eines Abkommens für die Zusammenarbeit ein, und sorgen quasi dafür, dass der Einfluss, die fachliche Hilfe der unterstützenden Betriebe zum Teil der alltäglichen Arbeit des Museums wird. In Folge der Beschaffenheit des Gebäudes, kann das Museum zum Kulturzentrum der unterstützenden Unternehmen werden, zum Ort verschiedener Veranstaltungen, Tagungen, Konferenzen gemacht werden, was ein Pfand für die bessere Zusammenarbeit ist. Da die Unternehmen das ganze Vertikum der Textil- und Bekleidungsindustrie repräsentieren, gehören alle Stufen der Verarbeitung zur Ausstellungstätigkeit des Museums, d. h. die Verarbeitung der technologischen Geschichte der Rohmaterialvorbereitung, der Spinnerei, Weberei, Strickerei und Wirkerei, der Ausrüstung und des Konfektionierens, mit besonderer Rücksicht auf die Verhältnisse in Ungarn. In der Sammlung bekamen die bedeutenderen Stücke der Traditionen, Andenken, Archiv-Materialien und der technischen Mitteln der obenerwähnten Fachgebiete Platz, weiterhin die zum Industriezweig gehörenden gesellschaftlichen Andenken, sowie Andenken der Arbeiterbewegung. Im Dezember 1986, gleichzeitig mit der Übergabe des Gebäudes, wurde auch der erste Teil der ständigen Ausstellung, auf einer Fläche von 250 m 2 die Geschichte der Weberei eröffnet, was dann später, laut den Plänen, in jedem Jahr mit einer neuen Ausstellung, mit der Ausstellung eines Fachgebietes erweitert wird.