Hetényi Gézáné - Horváth József - Okolitsny Eörs szerk.: Textilipari Múzeum Évkönyve 2. 1979 (Budapest, 1979)
Bakay Erzsébet, Dr. Dischka Győző, Dr. Kóczy László, Dr. Schmalz József, Tóth Béla, Véber Zoltán, Dr. Vékássy Alajos, Dr. Zilahi Márton: A magyar textilipari szakemberképzés történeti áttekintése
Erzsébet Bakay, Dr. Győző Dischka, Dr. László Kóczy, Dr. József Schmalz, Béla Tóth, Zoltán Véber, Dr. Alajos Vékássy, Dr. Márton Zilahi: Geschichtlicher Oberblick über die Fachmannausbildung in der ungarischen Textilindustrie Zusammenfassung Das Produktionssystem der Textilmanufakturen im XVIII. Jahrhundert hat zur Ausbildung von Intelligenzarbeitskreisen geführt. Später, infolge der betriebsmässigen Produktion, haben die Forderungen an das Wissen der technischen Intelligenz zwei Schultypen für die Fachausbildung geschaffen: die technische Universität und die Fachschule mittleren Grades /Technikum/ . Die höhere technische Fachmannausbildung wurde bei uns in drei Schritten verwirklicht. Die Hörer des 1782 gegründeten "Ingenieur-Instituts" haben nach drei jährigen Studien und erfolgreich bestandenem Rigorosum Ingenieurdiplom erhalten. 1847 wurde die im Gebäude der Universität für Wissenschaften untergebrachte Ungarische-Königliche "Josef"-Gewerbe-Lehranstalt eröffnet. 1850 hat man dieser das "Ingenieur-Institut" einverleibt, das 1861 zur Universität befördert und sich als "Ungarische-Königliche Josef-Technische Universität" dazu berechtigt wurde, Ingenieur-Diplome auszustellen. 1889 ist der Professor Sándor Rejtő an der technischen Universität an die Spitze des Lehrstuhls Mechanischer Technologie der Maschinenbauingenieur-Fakultät gekommen, der den deskriptiven textiltechnologischen Unterricht auf wissenschaftliche Grundlagen gestellt hat. Nach Ungarns Befreiung, 1949, wurde an der Budapester Technischen Universität der Lehrstuhl Textiltechnologie errichtet und damit begann die fünfjährige Ausbildung für Diplom-Maschineningenieure vom Fach Textil. Dieser war die 1947 gegründete Staatliche Technische Hochschule vorausgegangen, die 1951 aufgelöst wurde. Ihre Funktion haben an der Budapester Technischen Universität die Abendund Fernkurse übernommen. Das gegenwärtige Unterrichtsprogramm dieser Technischen Universität entspricht den Anforderungen, welche für die Vorbereitung der Forscher-Entwickler- sowie Projektingenieure gestellt wurden. Die Ausbildung der produktionsleitenden Betriebsingenieure für die Textilindustrie hat im Herbst 1970 die Technische Hochschule für Leichtindustrie wachgerufen. Nach dreijähriger Ausbildung erhalten die Hörer eine Qualifikation als textilindustrielle Betriebsingenieure. Auf dem Gebiet der Textilchemie läuft die Ausbildung für Diplom- sowie Betriebs ingenieure an der Budapester Technischen Universität mit fünf- bzw. dreijährige Lehrzeit . Die den Zeitbedürfnissen entsprechende Bildung für die Textilkunstgewerbler obliegt der Kunstgewerbehochschule. Für die Bildung von Textiltechnikern wurden die Textilfachschulen "Bolyai János", "Rejtő Sándor" sowie die Szegediner Textilfachmittelschule bzw. für die Bildung der Bekleidungstechniker die Fachschulen "Kulich Gyula", "Varga Katalin" usw. errichtet. Zahlreiche Unterrichtsanstalten und wissenschaftliche Institute sowie der Technische und Wissenschaftliche Verein für die Textilindustrie wirken in der Weiterbildung der Textilfachleuten oberen und mittleren Grades mit. Zur Bildung der manuellen Arbeiter in der Textilindustrie dienen im Lande die Fachschulen und zwar 5 mit reinem und 37 mit gemischtem Unterrichtsprofil. Ferner dienen 2 Fachschulen von reinem und 75 mit gemischtem Profil zur Bildung von bekleidungsindustriellen Werktätigen. Die Weiterbildung der Facharbeiter wird vom Methodischen- und Weiterbildungs-Institut des Ministeriums für Leichtindustrie geleitet.