Török Margit szerk.: Színháztudományi Szemle 32. (Budapest, 1997)

Idegen nyelvű összefoglalók

zwischen der Illustration und dem Bühnenentwurf. Seine Bedeutung besteht darin, daß er die Richtung zur Weiterentwicklung zeigte. Rita Kaizinger "Gyula Erkels Begleitmusik" Unter der Intendanz von Ede Paulay war Gyula Erkels jüngerer Bruder Sándor der Zweitdirigent am Budapester Nationaltheater. Gyula Erkels Begleitmusik folgt den Absichten des Regisseurs sowohl in ihrem strukturellen Aufbau als auch in ihrem Geist. Die Begleitmusik schrieb drei Flöten, mit Baßklarinette ergänzte doppelte Holzbläser, vier Hörner, je drei Trompeten bzw. Posaunen, eine Tube und sieben Schlagzeuger vor, und für den Chor der Streicher vierzig Musiker. Die Begleitmusik kommt in jedem Bild anders zur Geltung. Die einzelnen Bilder brauchen auf verschiedene Weise musikalische Untermalung. Die genaue Rekonstruktion der einzelnen Musikstücke wird dadurch erschwert, daß die Originalpartitur landesweit ständig benutzt wurde. Gyula Erkels Begleitmusik zur Uraufführung der Tragödie wurde für mehr als ein halbes Jahrhundert integrierter Teil der 7>agöi//e-Aufführungen im ungarischen Theater. Sie wurde im Leben des Komponisten 234 Male gespielt. So stellt sich die Frage, ob man Gyula Erkels originale Begleitmusik, so wie sie bei der Uraufführung gespielt worden ist, authentisch rekonstruieren kann. Éva Tóth "Eva und Adam" Am Anfang des Beitrags vergleicht die Verfasserin die verschiedenen Ansichten über Madáchs Verhältnis zur Frauenfrage. Die wichtigste Frage, der sie nachgeht, ist, ob Eva Adam wirklich gleichgestellt sei. Wenn man die Texte der beiden Figuren betrachtet, dann auf keinen Fall, denn Adam hat dreimal soviel Text wie Eva. Während Adam die Verkörperung verschiedener Ideen ist, und paralell zur Menschheit immer älter wird, repräsentiert Eva die Geschichtslosigkeit des weiblichen Geschlechts. Zweifelsohne hat Madách Eva ein tragisches Schicksal vorgesehen, das ist aber kein Zufall, denn seiner Meinung nach ist die Frau dem Mann zugeordnet, und die Emanzipation bringt sie von ihrer Berufung ab. Emőke Mészáros "Die Tragödie des Menschen auf Puppenbühnen" Der ungarische Puppenkünstler Géza Blattner hat Die Tragödie in Paris als Puppenspiel aufgeführt. Diese erste französichsprachige Aufführung der Dichtung wurde bei der Weltausstellung in Paris im Jahre 1937 mit Grand Prix ausgezeichnet. Das Unternehmen war so erfolgreich, daß die Pariser Ästhetiker über Géza Blattncr als den "Vater der modernen französischen Puppenspielkunst" sprachen. Die Idee einer Adaption der Tragödie fürs Puppentheater stammte eigentlich von Antal Németh. Er hat auch den Originaltext für Puppentheater eingerichtet. In der Puppenaufführung hat Blattner eher die biblischen Bilder betont. Die Engel wurden von Flachpuppen, das Schicksal von einem maskierten Schauspieler und die drei Hauptfiguren Adam, Eva und Luzifer von unten mit Tasten bewegten Marionetten verkörpert. Madáchs Traum wurde auf der Puppenbühne, die ein besonderes Raum- und Bewegungserlebnis ermöglichte, als vollkommenes Theatercrlebnis zum Leben erweckt. Das wäre nicht zustande gekommen, wenn Géza Blattners Theater Arc­en-ciel (Regenbogen Puppentheater) nicht ein anerkanntes Zentrum des avantgardistischen Puppenspiels in Paris gewesen wäre.

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