Kerényi Ferenc szerk.: Színháztudományi Szemle 28. (Budapest, 1991)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK

tri ebene Auslegung dieser Komödien, welche die Betonung und Hervorhebung der — in den Komödien zweifellos vorhandenen — gesellschaftlichen Probleme forcierte­in den letzten Jahren — dank der Wohldurchdachten Interpretationen der Regisseure — ist eine Goidoni-Rezeption von weniger heiterer und eher bitterer Stimmung zu be­obachten, in deren Mittelpunkt die Probleme des Zusammenlebens und Auf einander-an­gewiesen-Seins der Menschen und die Fragen des kollektiven Schicksals stehen. Zsófia Medgyesy: Der Shaw-Kult in Ungarn im Spiegel der Tätigkeit von Sándor Hevesi Die Studie versucht zum erstenmal — anhand der theoretischen Tätigkeit eines Regis­seurs und aufgrund der gründlichen Analyse der Regiebücher, der damaligen Pressemate­rialen und überlieferter Objekte — solche Aufführungen zu rekonstruieren, die nicht durch Photos oder gründliche Analysen festgehalten wurden. Ein Arbeitsteam des Ungarischen Theatermuseums und -instituts — dessen Mitglied auch die Verfasserin ist — arbeitete 1987 eine Methode der Aufarbeitung derartiger Quellen aus. Anna Krisztina Szabó: Die Anfänge des ungarischen Schauspiels in den USA Die Verfasserin beschäftigt sich in ihrer Studie mit einem Bereich, der bisher weder an­hand der Emigrationsforschung noch der theatergeschichtlichen Forschungen behandelt wurde. Aufgrund des von György Székely ausgearbeiteten Systems der Schauspieltypen und einer der wenigen, in ungarischen Bibliotheken zur Verfügung stehenden Quellen (einer Wochenzeitschrift), legt die Verfasserin ein theatersoziologisches Modell dar, das die amateur-schauspielerische Tätigkeit einer bestimmten Gemeinschaft (der nach Youngstown, Ohio ausgewanderten Ungarn) bzw. die Umstände der Entstehung des pro­fessionellen Theaters in den 10er Jahren dieses Jahrhunderts widerspiegelt. Dieses Modell, das hauptsächlich auf Daten und Informationen über die Schauspie­ler, die Zielsetzung ihrer schauspielerischen Tätigkeit, ihre Auftrittsgelegenheiten und die Gattungen der aufgeführten Stücke basiert, ist aber nicht nur für den oben genannten untersuchten Fall gültig, sondern für alle damaligen ungarischen Laientheater in den USA.

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