Kerényi Ferenc: Pécs szabad királyi város német és magyar színjátszásának forrásai a Baranya megyei levéltárban, 1727-1848 (Színháztörténeti könyvtár - Új sorozat 29., Budapest, 1992)
NÉMET NYELVŰ ISMERTETŐ
EPILOG („BEIM ANBRUCH NEUER ZEITEN") Auch dieser skizzenhaften Anführung ist es zu entnehmen, daß die Pécser Schauspielkunst in dieser Zeit eine riesige Entwicklung durchgemacht hat. Anfangs dominierte das Zusammenspiel dieser beider Kulturen, spater hat sich die ungarische Schauspielerei verselbständigt, und die standige Anwesenheit der führenden Künstler des Landes schuf hier bleibende Werte. Die hervorragenden Erfolge der auch lanadesweit anerkannten Pécser Schauspielerei wurden nur vom immer schlechter werdenden Zustandes des Theaters überschattet. Die die künstlerische Entwicklung auch bedingenden technischen Veränderungen konnten nur teilweise ausgeführt werden. Die aufeinander folgenden technischen beschauungen haben immer wieder festgestellt, daß das Theatergebaude in einen lebensgefahrlichen Zustand geraten ist. So ungefähr alle fünf Jahre ist es notwendig geworden, das Gebäude wieder funktionsfähig zu machen. Aber auch für die Stadtvater und auch für die Schauspielkomission wurde es sehr schnell klar, daß auf dieses gebaude die Zukunft der Schauspielerei in Pécs nicht mehr gegründet werden kann und soll. Als nach dem Ausgleich im Jahre 1867 in Pécs fieberhaft begonnen wurde zu bauen (Pécs hat damals sein heutiges Gesicht erlangt), wurden vorerst nur die Gebaude der wichtigsten Institutionen und Behörden aufgebaut. Das Theater hat auf dieser „Rangliste" ziemlich hinten gestanden. Dabei hat allerdings auch eine große Rolle gespielt, daß die Stadtleitung nur mit großen Mühen und komplizierten Geschäftsmanövern das nötige Geld dazu beschaffen konnte. Seit der ersten Initiative im Jahre 1872 hat sich die Sache des Aufbaus des neuen Theatergebaudes fast ein Vierteljahrhundert lang hingezogen. Bis zur feierlichen Einweihung des 1895 aufgebauten neuen Theatergebaudes hatte man sich aber mit zahlreichen provisorischen Lösungen geholfen. Die erste nennenswerte Änderung geschah im Juli 1874. Die städtische Vollversammlung (der Gemeinderat also) hatte nämlich damals die Vorschlage der Schauspielkomission zur Lösung der sich in die Lange zienden Theaterangelegenheiten gebilligt. Ein wichtiges Detail dieses Beschlusses ist, daß die Stadtväter es vorhatten, mit der Stadt Sopron (ödenburg) ein gemeinsames Theaterensemble ins Leben zu rufen. 67