Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2004. A Kulturális Örökségvédelmi Hivatal tájékoztatója (Budapest, 2004)

MŰHELY - Forrai Kornélia: A szombathelyi Romkertben lévő ún. Oktogonálé mozaikpadlójának kutatása

dige Ausbau wurde vermutlich unter Konstantin dem Großen durchgeführt, aber sein Inneres schon unter Konstantin II. umgebaut. In der Mittelachse des Peristyls baute man ein 12 m breites, achteckiges Gebäude, an dessen Seiten quadratische, sechs- bzw. acht­eckige Nebenräume angeschlossen wurden. Den Fußboden eines der Räume schmückte das besagte Mosaik. Unter der wahrscheinlich als Bad genutzten Gebäudegruppe zog ein Heizungskanal lang. Das im Nebenraum gefundene starke Terrazzo weist auf ständigen Wassergebrauch hin. Der Grund der Oktogonale ist auf sandigen Boden aufgetragene ca. 8-10 cm dicke, in Mörtel gebetteter kiesiger Ziegelschutt. Darauf liegt wesentlich feinere, körnchengroße, 2-3 cm dicke kalkhaltige Mischung. Der der Befestigung der Mosaiken dienende, ca. 1 cm dicke, einbettende Mörtel ist Kalzit-Quarz, dass auch Kalkstaub enthält. Das Material der Mosaikstücke stammt vermutlich aus ungarischen Gruben. Die weiße Farbe ergeben Marmor und dichter Kalkstein, die schwarze Basalt, die rote Sandstein aus Perm. Zur Anfertigung der Darstellung wurden außer den Genannten auch rosafarbene, gelbe und grüne Steine verwendet. Leider ist in der Linie des Heizungskanals der Boden versunken und an einer Stelle sogar eingestürzt. Im Laufe der vergangenen Jahre verkleinerte sich die einst freigeleg­te Fläche wegen dauerhafter Durchnässung und mechanischer Schädigung mit etwa 15%. Hauptgrund für die Schäden ist die unglückliche Wahl der Dachkonstruktion des Schutzgebäudes. Dadurch floss das Regenwasser - an der Innenseite der Wand - direkt auf das Mosaik. Die sowieso mangelhafte Belüftung hinderte die Vermauerung der Öffnung des Heizungskanals. Die ständige Temperaturschwankung, aber am meisten die Nässe, ständige Gegenwart von Regen- und Grundwasser lösten die Steine zusam­menhaltenden natürlichen Körnchen aus, wodurch der Fußboden bröckelig wurde. Die Steinchen sind trotz dessen zum größten Teil scheinbar in gutem Zustand, aber viele Mosaiken sind gespalten, auf der Oberfläche zerbrochen, bröckelig. Da die Oberfläche stark verschmutzt ist, kann eindeutige Expertenmeinung erst nach der vollständigen Reinigung des Steinmaterials gesagt werden. Nach der Beschauung und den physikalischen Untersuchungen wurden eine voll­ständige Vermessungszeichnung und eine Folie im 1:1 Format sowie ein Lageplan ange­fertigt, mit deren Hilfe man die fortgerückten Steinchen an ihren Originalplatz zurück­legen kann. Schliesslich wurden Probesäuberungen und dringliche Substanzerhaltung durchgeführt, dort, wo es unbedingt notwendig erschien. Die Restaurierung des Mosaiks kann nur dann begonnen werden, wenn die architek­tonischen Bedingungen seines endgültigen Platzes - möglichst ein neues Schutzgebäude - schon fertiggestellt sind. Wenn das architektonisch möglich ist, wäre es günstig, ein System auszubauen, das der original römischen Heizungskonstruktion entsprechend geeignete Belüftung bietet, das Grundwasser ausschließt. Schließlich muss auch über das Maß der Rekonstruktion entschieden werden. Unserer Meinung nach macht die geometrische, zentral symmetrische Motivanordnung - trotz der kleineren Mängel - die komplette Rekonstruktion möglich.

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