Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2003/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 2003)

MŰHELY - Entz Géza: Javaslat a Dehio rendszerű műemléki topográfiai kézikönyv programjának bevezetésére

Der Autor dieses Artikels ist der Meinung, dass man den Ausweg aus der geschil­derten Lage neben einer Großtopografie mit Starten eines Programms von ergänzenden Kleintopographien finden könnte. Dies müsste solche Größe haben, dass in etwa zwei Jahrzehnten man mit einheitlicher Methode das Territorium des ganzen Landes aufar­beiten könne. Die Arbeit könnte bereits zu Anfang bemerkbare Ergebnisse bringen, denn mit Bau auf die schon erwähnte und bisher unveröffentlichte Materialsammlung ist es mit geringem Aufwand in kurzer Zeit möglich, sogar mehrere Bände herauszugeben. Es lege an der Hand, neben dem Amt zur Pflege Kulturellen Erbes auch das Kunsthistorische Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften einzubeziehen, da dort 1983 auf Grund ähnlicher Überlegungen ein bereits zu Anfang auf mehrere Komitate ausgewei­tetes topografisches Projekt gestartet wurde, das aber seit dem Erscheinen des einstigen Bandes des Komitats Fejér 1998 bis heute pausiert. Die Revitalisierung des Projekts der Kleintopographien ist neben den eindeutigen fachlichen Gründen auch aus Marketing-Aspekten unbedingt notwendig. Wegen der langen Agonie des Programmes ist die Topographie aus dem allgemeinen Bewusstsein völlig verschwunden und außerhalb des engsten Fachkreises wird ihr Fehlen auch nicht besonders bemerkt. In der heutigen Lage Ungarns könnte man aber mit einem ständig anwachsenden Benutzerkreis rechnen, neben den sich mit Denkmalschutz, Kunstgeschichte bzw. im Allgemeinen mit den Geschichtswissenschaften professio­nell Beschäftigenden kann man unter anderen an miteinander verflochtene komplexe Gebiete der Siedlungsentwicklung, Turistik, Immobilienwirtschaft, Bildung, Medien usw. denken. Konzepzionell kann sich ein neues ungarisches Projekt der Kleintopographien gleichfalls auf ungarische Traditionen und internationale Erfahrungen stützen. István Genthon, der ab 1934 beim Landeskomitee der Kunstdenkmäler Mitarbeiter von Tibor Gerevich war, veröffentlichte als Ergebnis einer Sammlerarbeit von anderthalb Jahrzehnten 1951 mit dem Titel „Kunstdenkmäler Ungarns" in einem Band die erste, sich auf das ganze Land ausweitende, ungarische Kleintopographie. Das Buch erschien auf drei Bände ausgeweitet 1959-1961 auch in zweiter Ausgabe, diesmal mit Bildern und Literaturverzeichnis ergänzt. Das in den 1980er Jahren gestartete, schon erwähnte Unterfangen der Ungarischen Akademie der Wissenschaften konnte einerseits auf dieses Werk, andererseits auf die bis Mitte der 1960er Jahre fortgeführte, großangelegte biblio­grafische Datensammlung bauen. Das andere Vorbild des akademischen Projekts war inhaltlich und in den Aufbauprinzipien das österreichische Dehio-Programm, wenn es verwirklicht (Entz Géza Antal und Sisa József [Red.]: Fejér megye Művészeti emlékei. The Historic Monuments of Fejér County. Székesfehérvár, 1998) das ideale Ziel in vieler Hinsicht auch nicht erreichen konnte. Für die Einführung der Inventar nach dem Dehio-System können zahlreiche wis­senschaftspolitische und fachliche Gründe aufgezählt werden. Für ihn spricht zum Beispiel, dass dieses Projekt auf dem Gebiet der Materialsammlung und -aufarbei­tung genauso, wie hinsichtlich der inhaltlichen und redaktionellen Prinzipien der Publikationsreihe, ihrer Tipografie, Illustrationskonzeption und den Details des äußeren

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