Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2002/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 2002)

MŰHELY - Fülöp András - Koppány András: A veszprémvölgyi apácakolostor régészeti kutatása (1998-2002)

en Mauern größtenteils zerstört. Ihre südliche Schiffswand baute man nach dem Abtragen der nördlichen Schiffswand der Kirche im Wesentlichen an ihre Stelle. Die Seitenkapelle verfügte ebenfalls über einen geraden Chorabschluss, unter dem Chor wurde eine leere Krypta freigelegt. Wir fanden auch die hinunterführende Nordtreppe und den Schwellenstein des Eingangstores der Krypta sowie eins seiner Pfosten. Aus der bröckligen Einfüllung der Krypta kamen zahlreiche Freskenfragmente aus dem 14. Jahrhundert ans Tageslicht, die dazu gehörende graue Bemalung der Basis blieb aber in situ auf der nördlichen Schiffswand der Seitenkapelle erhalten. In der Abtragungs­schicht der Seitenkapelle wurde ein Obolus von König Ludwig I. (Großen) aus den Jahren 1371-72 gefunden, der gleichzeitig den über sie erfolgten Bau der neuen, spät­gotischen Kirche ans Ende des 14. Jahrhunderts setzt. Die im Laufe der neuen, großen Bauarbeiten entstandene spätgotische Kirche entspricht in ihren wichtigsten Maßen der auch heute stehenden Jesuitenkirche. Ihre nördliche Schiffswand bildete die Grundmauer der späteren Barockkirche, ihre südliche Schiffswand lief südlich der Südwand der Jesuitenkirche, direkt daneben. Im heutigen Kircheninneren wurde der Boden der spätgotischen Kirche aus gegossenem Kalkmörtel (dies durchschnitten zahlreiche Nonnengräber) sowie die Triumphbogenpfeiler freigelegt. Den mit Stützpfeilern gestärkten Chor mit polygonalem Abschluss fand man zusammen mit dem dazugehörenden Altarfundament bereits vor der Ostfassade der Barockkirche, unter dem heutigen Asphaltweg. Damit gleichzeitig wurde auch das Kloster weitergebaut, die Anordnung der in den 1930 er Jahren größtenteils bereits freigelegten Räume aber unterscheidet sich unseren heutigen Kenntnissen nach vom üblichen, um den Kreuzgang geordneten Grundriss. 2002 konnten die Grundmauern eines solchen, bisher nicht gekannten Gebäudes, dessen Breite mit der im Bauvertrag von 1387 erwähnten, und das damit im Zusammenhang gefundene Keramikmaterial widerspricht der Datierung des Gebäudes aufs Ende des 14. Jahrhunderts nicht. Zum letzten großen Ausbau des Klosters gehört der in den 1930er Jahren freigelegte große, trapezförmige Hof, aus den dazugehörenden, noch lückenhaft gekannten Räumen kamen Funde vom Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhundert hervor. András FÜLÖP - András KOPPÁNY THE ARCHAEOLOGICAL EXCAVATION OF THE VESZPRÉM VALLEY CONVENT (1998-2002) The convent is one of the earliest royal foundations in Hungary. St. Stephen's founda­tion letter remained to us in an 1109 transcription, but the original date is unfortunately unknown. Supposedly the nuns were Greek Orthodox, although it was not proved, still the foundation letter's language is Greek similarly to that of the transcription. In 1240

Next

/
Oldalképek
Tartalom