Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2001 szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 2001)

MŰHELY - Pintér Farkas – Szakmáry György - Lővei Pál - Tóth Mária - Deményi Attila: „Vörös márvány” faragványok nyersanyaglelőhelyeinek kutatása

Oberungarn (heute Slowakei) sowie an der westlichen Grenze des Landes bekannt. Trotz der großen Zerstörung des Denkmalbestandes sind aus dieser Zeit mehrere hun­dert Grabdenkmäler aus rotem Marmor bekannt, zumindest fragmentarisch; dies kann aber nur ein kleiner Teil der einst gefertigten Menge sein. Die ungarischen Steinmetzwerkstätten haben ihre Produkte wohl auch in entfernte Gebiete des Landes gebracht, so kann man ähnlich den Steinmetzwerkstätten in der Umgebung von Salzburg oder in Südbayern auch in Ungarn mit einer Art industriellen, auch im landesweiten Handel auftretenden bedeutenden Tätigkeit rechnen. Diese kon­tinuierliche Steinmetzarbeit mit dem roten Marmor in einzelnen Zentren kann dazu geführt haben, dass der Marmor auch für architektonische Profile gebraucht wurde, die Renaissance-Stilelemente erschienen bei königlichen Bauarbeiten schon unter Matthias I. (1458-1490). Einige Stücke dieser verbreiteten Produktion kamen sogar ins Ausland, vor allem nach Polen (Krakkau, Gniezno), aber auch nach Mähren (Tovaèov) und Bosnien (Bobovac). Der Transport der Produkte läßt sich - ob es sich um unbearbeitete Steinplatten oder bereits gemeisselte Grabdenkmäler handelt - vorallem auf dem Wasserwege vorstellen, man mag nicht nur die Donau, sondern auch kleinere Flüsse benutzt haben. Diese industriemässige Steinmetztätigkeit und der Transport ihrer Produkte auf eine Entfernung von mehreren hundert Kilometern war im mittelalter­lichen Europa weitaus keine Seltenheit, man nutzte diese Möglichkeit auf all jenen Gebieten, wo Stein mit besonderer Qualität oder Farbe abgebaut wurde. Farkas PUNTÉR-György SZAKMÁNY-Pál LŐVEI-Mária TÓTH­Attila DEMÉNY THE RESEARCH OF THE PLACES OF OCCURANCE OF RED MARBLE CARVINGS The study is dealing with the research for the places of occurence of the most important building and decorating material of Hungarian art history, the red marble (ammonitico rosso). The origins can be defined with the help of geochemical comparison of samples and works of art. The samples of similar period were collected from mines on the basis of historival and geographical facts from Hungary (Gerecse-mountain) and abroad Adnet, Austria). The works were taken from Hungarian monuments and memorials dat­ing back to the period between the 12 th and 18 th centuries. The results are the follow­ing: the samples of red marble material showed significant différencies from the point of the ingredients. On the basis of this the differentiation of the places of occurence could be made. The historival and art historical consequences resulted in stating that from the 12 th century to the first half of the 16 th century stone from the Gerecse was used, while later on to the 18 th century material came from Adnet, like in the case of the Grassalkovich sarcophagus (Gödöllő) earlier believed originating from Gerecse.

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