F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2000/1-2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 2000)

MŰHELY - Balázsik Tamás: A peterdi református templom

Jahrhundert mit einem breiteren, an der nordöstlichen und südöstlichen Ecke mit je einem Strebepfeiler verstärkten, ebenfalls aus Ziegeln errichteten Anbau nach Westen erweitert. Der westliche Teil des mit einem Turm kombinierte Anbaus ist eine Empore, die im Erdgeschoß aus drei Abschnitten mit Kreuzgratgewölben bestand, im Obergeschoß wurde aber nur der Unterteil des Turmes mit Gewölbe versehen. An der Südfassade des Anbaus gab es ein Tor mit Giebel, an seiner Spitze vermutlich mit Kreuz geschmückt, und ein von den früheren längeres Fenster mit Rundbogen. Von der äußeren Wandmalerei blieb ein kleines Fragment an einer vom neuen Dachstuhl verdeckten Fläche erhalten. Entsprechend den mittelalterlichen und früh-neuzeitlichen Bräuchen gab es sowohl in der Kirche, als auch rundherum Bestattungen. An der Nordseite entdeckte man solche mittelalterliche Gefäße, in denen, nach der Größe der darin gefundenen Skelette, verstorbene Embryonen bestattet wurden. Das Dorf bzw. sein Priester werden zuerst in den päpstlichen Zehntcrrcgistern aus den dreißiger Jahren des 14. Jahrhunderts erwähnt. Seine Gutsherrn waren vermutlich die Mitglieder der Peterdi-Familie, aber auch das Pécser Kapitel war Beistzer im 15-16. Jahrhundert im Dorf. Während der Türkenherrschaft wurde das Dorf doppelt besteuert, die Kirche gehörte den Protestanten, dann den Unitariern, schließlich übernahmen sie wieder die Protestanten. Nach der Vertreibung der Türken schenkte der König das Dorf den Batthyánys, das Anfang des 18. Jahrhunderts gemeinsam mit der Kirche der Serben ver­wüstet wurde. Einer Quelle aus dem Jahre 1722 zufolge ist ihr Gewölbe eingestürzt, aber der Turm ist heil. 1768 ließen die Petcrdis ihre Kirche umbauen, man riss den Turm aus der Arpadcnzeit nieder und entsprechend der Vorschrift der Komitatsbehörde baute man nach dem alten Vorbild einen neuen. Das Unterteil der Empore wurde mit Tonnengewölbe errichtet. Man riss die Sakristei und die Apsis nieder, erweiterte die Kirche nach Osten. Die mittelalterlichen Fenster sowie die Tür des westlichen Anbaus wurden eingemauert und neue gemacht. An der Südseite baute man eine Vorhalle. Die Decke bekam Rahmen aus Mörtel, um das erneut benutzte Südtor der frühen Kirche wurde roter Marmorrahmen mit Rokokoornamentik gemalt. Die Kanzel und das Chorgestühl entstanden vermutlich vor 1817, der Emporeanbau 1816. Die Holzschindel des Daches tauschte man 1840 auf Ziegeln aus. Danach wurde die Kirche 1905 sowie 1936 restauriert. Die Renovierung der aus der Sicht des Denkmalschutzes bedeutenden, aber lange Zeit vernachlässigten Kirche ist wieder notwendig. Die Restaurierungspläne sind fertig, der Arbeitsbeginn wird aber wegen Fehlen der finanziellen Mittel verzögert. Tamás BALÁZSIK THE PROTESTANT CHURCH OF PETERD The architectural survey of the Protestant church of Peterd (Baranya county) took place in 1998. It became clear that the earliest church was a brick building, had a semicircu­lar choir with a nave of 4,3 x 5,7 meters. The apse was not attached to the nave with a

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