F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1998/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1998)

MŰHELY - Váli István Csaba: A kandallófűtés vázlatos története

István Csaba VÁLI SKIZZE DER GESCHICHTE DER KAMINHEIZUNG Ein ständiger Bestandteil der Kamine war von Anfang der Rauchfang, der den Rauch ins Freie führte. Dieser war nur scheinbar und nur in der Konstruktion einfach. Der zurückschlagende Rauch und der ungenügende Wirkungsgrad verursachten dem Gebraucher viel Ärgernis. Diese Unbequemlichkeiten versuchten viele Erfinder abzuschaffen. Louis Savot (1614), Johann Winter (1658), Nicolaus Gauger (1713), Johann Georg Leutmann (1723), Benjamin Franklin (1742) versuchten mit verschiedenen technischen Lösungen den Raum rauchlos und zugleich auch wärmer zu halten. Die Erfindung des Letzteren war der in den Kamin setzbare Herd, dessen Öffnung mit einer Eisenplatte abgedeckt werdwn konnte. Wenn die Platte offen stand, so konnte man das Feuer ebenso sehen, wie im Kamin. Wurde diese gesperrt, konnte man heizem, wie mit einem Eisenofen. J. H. Mansart z. B. plante einen Kamin, der zwei benachbarte Räume heizte. Die drehbare Eisenplatte führte das Feuer bals in das eine, bald in das andere Zimmer. Unter den verschiedenen Lösungen lohnt es sich die Neuerung von Benjamin Rumford (1753-1814) zu erwähnen, der die Anschlußöffnung zum Rauchfang einengte, damit der Rauchfang die Wärme des Zimmers nicht hinauszog und dadurch den Luftzug ver­minderte. Er experimentierte auch mit der geschlossenen Variante des Küchenherdes, die später „Sparherd" genannt weltberühmt wurde. Die Grundlage zur weiteren Klassifizierung bildete das 1828 in Paris erschienene neue Werk von E. Peclet: Traité de la Chaleur. Seine Erfindung war der Peclet-Kamin mit Steinkohlen- und Koksfeuerung, eine weiterentwickelte Variante des Rumford­Kamins. Mit der Einfügung einer Eisenplatte strömte die Luft von unten durch den Feuerraum und nachdem die Öffnung des Kamins verringert wurde, nahm die Geschwindigkeit der Luft zu. Wenn das Feuer bereits stark brannte, wurde die Eisenplatte beseitigt, wodurch das Feuer langsamer wurde und man die strahlende Wärme dem Zimmer übermitteln konnte. Der Millet-Kamin verbesserte die Zündung durch die Stärkung des inneren Luftzugs. Auch zur Verstärkung der Wirksamkeit wurden ebenfalls verschiedene Lösungen erfunden. Unter diesen ließen die Kamine mint senkrechten Heizröhren die Luft des Zimmers gut zirkulieren. Der Gallon-Kamin vernützlichte die in den Rauchfang gewichene Wärme, welche dadurch auch zur Heizung von Gesellschafts-Rumen geeignet wurde. Der extremste Typ war eine Vereinigung des Kachelofens und des Kamins in einem Block. Solche wurden auch aus Gußeisen hergestellt, deren Vorläufer die Franklinsche Kamineinlage war. Der um die Mitte des 19. Jahrhunderts erscheinende Gaskamin bestand aus einem einzigen Gußeisenkörper, der die darin ent­standene Wärmemenge vernützliche. In Ungarn war die Kaminheizung in der Neuzeit nicht mehr besonders beliebt. Meistens erschienen kamine als Stimmungselcmente. Das früheste bekannte Beispiel ist der Kamin im Salamon-Turm in Visegrád von ungefähr 1250. In den meisten Burgen des 15-16. Jahrhunderts sind Kamine, bzw. deren Fragmente zu sehen.

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