F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1998/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1998)
FORRÁS - Keresztessy Csaba: A keszthelyi Festetich-kastély porcelán-leltára a 19. század első feléből
32. A következő hét tétel tévesen került sorszámozásra az iratban. 33. Tejszínes (ném.). 34. Téves sorszámozás. 35. Téves sorszámozás. 36. Megjegyzés a „Jegyzék" rovatban a 273-276. sorszám alatti tételek mellett: „Mind eladandó". 37. Az eredeti iratban szereplő hét darab „Jó" minősítésű kanna közül 1846-ban kettőt a rosszak közé minősítettek át. Csaba KERESZTESSY DAS PORZELLANINVENTAR DES KESZTHELYER FESTETICHSCHLOSSES AUS DER ERSTEN HÄLFTE DES 19. JAHRHUNDERTS Der in der Verwahrung des Ungarischen Staatsarchivs erhalten gebliebene FestetichSchriftenbestand enthält in großer Anzahl verschiedene Nachlaßinventare, Konskriptionen, deren Publizierung bis auf den heutigen Tag auf sich warten läßt, obwohl diese Schriften sowohl für die Forscher der Familiengeschichte, wie auch für solche der Kunst- und Wirtschaftgeschichte eine unentberhliche Quelle bilden. Das nachstehend publizierte Inventar ist nicht das einzige, welches die Aufzählung des Tischgeschirrs des Keszthelyer Schlosses enthält. Es entstand jedoch zu einer Zeit, in der diese Gegenstands in größter Anzahl und größten Typenreichtum im Schloß vorhanden waren. Obwohl das zunächst veröffentlichte Schriftstück undatiert ist, dürften wir uns nicht allzusehr irren, wenn wir dessen Entstehung zwischen den 12. Mai und den 28. Juli 1846 setzen. Ersteres Datum ist der Zeitpunkt des Ableben des Grafen László Festetich, nach welchem vermutlich dessen Söhne die Erbschaft inventarisieren Messen. Letzteres dagegen das Datum einer von einem von der Entsteheungszeit des Inventars abweichen den Zeitpunkt, von der selben Hand stammende Notiz ist, welche über den Verkauf der in mittelmäßigem oder schlechtem Zustand befindlichen Gegenständen verfügte. Der Karakter von László Festetich unterschied sich bedeutend von dem des, wenn auch nicht puritánén, doch immerhin maßvollen Styl des Erbauers des Schlosses von Keszthely, Christoph. Dem ist es anzurechnen, daß die verschiedenen Bearbeitungen der Familiengeschichte, biographische Lexica, ja selbst die Publikationen über das Keszthelyer Schloß - wenn überhaupt - mit höflicher Wortkargheit über ihn berichten. Der am 15. Juni 1785 zu Sag geborene junge Graf erhielt 1804 von seinem Vater Georg, dem Gründer der landwirtschaftlichen Hochschule Georgikon das Gut Balatonkeresztür, um sich in der Wirtschafttätigkeit zu üben. Doch berichtet kaum ein Jahr später die Verordnung des Vaters, daß Graf László Schulden auf Schulden häuft. Die strengen Vorschriften des Vaters, die Beschränkung der Apanage, der Zahl der Diener, der Pferde und Wagen scheinen ihr Ziel nicht erreicht zu haben, hatte er doch vier Jahre später die 360.000 Gulden Schulden zu begleichen. Laut der Verrechnungen hatte der junge Graf während der auf 1814 folgenden vier Jahren 589.570 Gulden verausgabt und diese seine Gewohnheit änderte sich auch in seinem höheren Alter nicht.