F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1996/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1996)

KIÁLLÍTÁS - Lővei Pál: Esterházy-kiállítás Kismartonban

Schauplatz ähnlicher Ausstellungen dienen. Die Rekonstruktion des Schloßparks soll erst nächstes Jahr vollendet werden. Die logische Folge der innerhalb der einzelnen Räume ausgestalteten Einheiten bestimmte ein chronologisches und innerhalb dessen ein familiengeschichtliches Szenarium in der Reihenfolge der jeweiligen Familienoberhäupte als das Maiorat der Familiengüter besitzender Fürsten. Dieses Schema machten stellenweise thema­tische, der Zeitfolge wohl anpassbare Kammerausstellungen, wie kirchliches Mäzenatentum, Schatzkammer, Bibliothek, naturhistorisches Kabinett, asiatische Sammlung farbiger. Es ist zu erwähnen, daß die Stammbaumkupferstiche von Paul I. und seiner bei­den Gattinen von 1688 als von unbekannten Meister stammende, bisher nicht pub­lizierte Werke in der Ausstellung und auch im Katalog bezeichnet sind. Tatsächlich waren alle drei in Originalabzügen bereits 1988 in der Ausstellung „Hochadlige Ahnengalerien, Familienportraits in der Ungarischen historischen Bildergalerie" der Ungarischen Nationalgalerie zu sehen, in deren Katalog Géza Galavics die Namen ihrer Meister - Jacob Hermund und Jacob Hoffmann - sowie den Ort der Er­scheinung genau angegeben hat: es waren nämlich Kunstbeilagen einer durch Paul I. Esterházy veröffentlichten Familiengeschichte. (Es ist nicht meine Befugnis, auch genügen meine Informationen nicht dazu, das Fernbleiben eines Teils der ungarischen Fachleute von den Vorbereitungen der Ausstellung, bzw. ihrer Aufsätze in dem Katalog zu beanstanden. Vermutlich werden es berufenere Rezensenten anderwärts tun. Doch zeugt auch die erwähnte „Kleinigkeit" davon, daß abgesehen von der wahrhaft bereitwilligen und bedeutenden ungarischen Ausleihe, eine Zusammenarbeit in weiterem Kreis den Rang der Ausstellung und den Wert der Produktion weiter gehoben hätte.) Eine bedeutende Einheit der Ausstellung bildete der die neuzeitliche Baugeschichte des Schlosss vorführende Teil. Einen durch Archiv- und Geschichtsforschung gründlich vorbereiteten Abschnitt der Ausstellung im Stall ergab die Präsentation der den Reichtum der Fürstenfamilie sichernden Organisation der Landwirtschaft und ihrer wichtigsten Zweige. Darauf folgte der Abschnitt Gartenbaukunst mit den Beispielen Eisenstadt, Eszterháza-Fertőd und Pottendorf in Niederösterreich die bedeutenden Aufträge der Fürsten den Besuchern darbietend. Das beeindruckendste Exponat dieses Abschnitts war das Ölgemälde mit der Ansicht des Schlosses Eszterházy vom Park aus gesehen, eine Leihgabe aus der Sammlung des Ungarischne Architekturmuseums des Denkmalamts. Dieses Bild, das einst im Schloß hing, ist oft zu Gast in grossen Ausstellungen, erstmals 1888 in der Maria Theresia-Ausstellung in Wien, 1982 in Eisenstadt in der Joseph Haydn-Ausstellung, 1994 in Szombathely in der Melchior Hefele-Ausstellung, in letzterer, wie auch in der gegenwärtigen in Eisenstadt zusammen mit der grossen Planzeichnung des Schlosses von Fertőd aus der Vogel­perspektive. Letztere zusammen mit anderen Planblättern hatte das Ungarische Landesarchiv ausgeliehen. Zur Ausstellung erschien auch - wie es in Österreich schon üblich ist - ein beleibter Katalog. Das Fehlen eines Literatur- und Abkürzungsverzeichnisses, bzw.

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