F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1995/1-2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1995)

TANULMÁNY - Keresztessy Csaba: A Magyarországi Szimbolikus Nagypáholy páholyházának építéstörténete

Csaba KERESZTESSY BAUGESCHICHTE DES LOGENHAUSES DER SYMBOLISCHEN GROSSLOGE VON UNGARN Budapest, VI. Podmaniczky Straße 45. Am 21. März 1886 vereinigten sich die ungarischen Freimaurer des Johanniter­ordens mit der - fast gleichzeitig gegründeten - dem schottischen Ritual folgenden Großoriens und riefen die Symbolische Großloge von Ungarn ins Leben. Bald danach tauchte der Gedanke auf, ein ständiges Logenhaus zu errichten. Denn obwohl seit den 1870er Jahren eine ganze Reihe Logenhäuser entstanden waren, mußte die Mehrzahl der Logen ihrer Tätigkeit dennoch in gemieteten Räumen nachgehen. Ehren- und Vizegroßmeister Antal Berecz sowie Gross-Sekretär Mór Gelléri veröffentlichten am 27. Februar 1890 einen Aufruf, worin sie den Bau eines ständigen Logenhauses vorschlugen. Nicht ganz zwei Jahre später, am 10. Januar 1892, wandte sich Großmeister István Rakovszky an den Hauptstädtischen Magistrat mit der Bitte, die Hauptstadt möge der Loge für das Bauvorhaben kostenlos ein Grundstück überlassen. Der Unterausschuß für Grundstücksbesteuerung des Finanzausschusses behandelte das Gesuch am 17. Februar und befand es für begründet. Auch vom Finanz- und Wirtschaftsausschuß wurde die Vorlage bei einer Beratung am 12. Februar unterstützt, doch der Hauptstädtische Magistrat zeigte sich am 9. März nur noch zu einer Überlassung des Grundstückes um einen ermäßigten Preis geneigt. Im März begann die Sammlung zur Beschaffung der materiellen Abdeckung des Bauvorhabens, die im folgenden Jahr fortgesetzt wurde. In der Zwischenzeit änderte sich auch der Platz, wo das geplante Gebäude errichtet werden sollte. Am 1. Mai 1893 gab der Großmeister bekannt, daß Großkomitee das an der Ecke Podmaniczky utca - Vörösmarty utca befindliche Grundstück erworben habe. Der Baubeginn war zu dieser Zeit für den Sommer 1894, die Beendigung des Bauvorhabens für 1895 geplant. Im Oktober 1893 erschien in der Zeitung „Kelet" die Projektausschreibung, die u. a. festlegte, das gesamte Gebäude mit elektrischer Beleuchtung und Zentralheizung geplant werden müsse. Abgabetermin der Ausschreibung war damals der 28. Januar 1894. Angesichts der geringen Beteilung wurde dieser Termin mehrfach modifiziert. Schließlich beauftragte das Baukomitee am 13. April Vilmos Ruppert - der als Mitglied der Alten Loge selbst Freimaurer war - mit der Anfertigung der Pläne. Im Mai 1895 wurde der Baubeginn immer drigender, da die Miete der bis dahin gemieteten Räumlichkeiteen von den Eigentümern zum 1. Mai 1896 gekündigt worden war.

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